02 Jun 2015
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Autor:
red
/ Cristine Lietz_pixelio.de
Grundlage war einerseits eine Umfrage unter den 20 größten börsenorientieren Unternehmen Österreichs (ATX-Unternehmen) sowie eine Analyse deren letztveröffentlichten Geschäfts-, Nachhaltigkeits- und Corporate Governance Berichte.
Im Bereich Institutionalisierung von Diversity Management und Corporate Social Responsibility zeigt die Studie, dass sich alle der im Austrian Traded Index (ATX) zusammengefassten Unternehmen mit dem Prinzip der gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit auseinandersetzen und bereits CSR-relevante Maßnahmen umsetzen. Die Hälfte der Unternehmen hat CSR auch strategisch verankert. Diversity Management haben hingegen nur 10% aller Unternehmen gänzlich institutionalisiert.
Im Bereich der Offenlegung von Diversitätsaspekten besteht laut der aktuellen Studie ein großer Entwicklungsbedarf insbesondere im Hinblick auf die kommende EU-Richtlinie "Non Financial Reporting". Derzeit veröffentlichen nur fünf ATX-Unternehmen bereits ein umfassendes Diversitätskonzept. Acht der untersuchten Unternehmen erfüllen die definierten Kriterien teilweise und sieben Unternehmen haben bis dato kaum Maßnahmen veröffentlicht. Mit der Pflicht zur Offenlegung eines Diversitätskonzeptes, das im Zusammenhang mit den Verwaltungs-, Leitungs- und Aufsichtsorganen verfolgt wird, soll durch die EU-Richtlinie indirekt Druck auf die Unternehmen ausgeübt werden, die Vielfalt im Management zu erhöhen und dem "Gruppendenken" entgegenzuwirken.
Die Ergebnisse im Bereich "DiM und CSR als Aspekte im Employer Branding" sind ambivalent zu beurteilen. Denn obwohl alle befragten Unternehmen Employer Branding und auch Diversity Management als Möglichkeit für den besseren Zugang zu potentiellen Mitarbeitern identifizieren, nutzen nur die Hälfte davon die beide Konzepte (CSR & DiM) in der Ausformulierung einer inklusiven Arbeitgebermarke.