29 Mai 2015
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Autor:
red
/ Great Place to Work
Das Great Place to Work®-Institut zeichnete die Besten Arbeitgeber in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland aus.
Mangelndes Vertrauen kommt teuer
Im Mittelpunkt der inhaltlichen Diskussionen stand das Thema „Vertrauen als entscheidende Grundlage nachhaltigen unternehmerischen Erfolgs“, über das Andreas Schneider, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Familien und Jugend referierte. Das Thema CSR nehme weltweit an Bedeutung zu, so der Tenor der Diskussionen. Mangelndes Vertrauen innerhalb von Unternehmen reduziere auch das Delegationspotenzial und verursacht somit erhebliche Mehrkosten. „Die öffentliche Beschaffung ist ein wichtiger Hebel für CSR. Es ist nur mehr eine Frage der Zeit, wann vom Billig- zum Bestbieter-Prinzip übergegangen wird. Unternehmen mit dem Great Place to Work®-Zertifikat sind dabei klar im Vorteil“, so Doris Palz, Geschäftsführerin von Great Place to Work® Österreich.
Zürich-Vorstandsdirektor Dr. Gerhard Matschnig betonte die große Bedeutung engagierter Mitarbeiter für den Unternehmenserfolg. Dabei werde man durch Great Place to Work® sehr gut unterstützt.
Beste Arbeitgeber im Burgenland und in Niederösterreich
Im Burgenland durfte sich Mars Austria über das GPTW-Zertifikat freuen. Franziska Zehetmayr von Mars betonte, die Förderung der Freiwilligenarbeit sei einer der weltweiten Schwerpunkte des Unternehmens. Man pflege zudem generationsübergreifendes Denken und Innovation.
Für Niederösterreich wurden die Unternehmen Worthington Cylinders GmbH, Daikin Airconditioning Central Europe und Herold Business Data GmbH ausgezeichnet. Christian Bruckner von Worthington Cylinders unterstrich, wie sinnstiftend man die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe erlebe. Das Unternehmen sei sehr stolz, den Sonderpreis für die Integration von Menschen mit Behinderung von Great Place to Work® bekommen zu haben. Astrid Schneemayer von Daikin Airconditioning Central Europe hob hervor, dass die GPTW-Auszeichnung gerade bei der jüngeren Generation ein Qualitätssiegel sei. Anzahl und Qualität der Bewerbungen seien deutlich gestiegen. Uwe Stadelbauer von Herold Business Data sagte, schon der erste Tag im Unternehmen werde so gestaltet, dass neue Mitarbeiter begeistert seien. Auf diese Begeisterung komme es im Arbeitsalltag an.
Beste Arbeitgeber in Wien
Die besten Arbeitgeber in Wien sind laut GPTW-Studie 2015 Almdudler, Amgen GmbH, Bristol-Myers Squibb GesmbH, Caritas Socialis, EMC Computer Systems Austria GmbH, H&M Hennes & Mauritz GesmbH, ING-DiBa Direktbank Austria, Janssen Cilag Pharma GmbH, Johnson & Johnson GmbH, Mundipharma GesmbH, NetApp Austria GmbH, Otto Immobilien GmbH, Philips Austria GmbH, Quintiles Eastern Holdings GmbH, Randstad Austria GmbH, VBV – Vorsorgekasse AG, willhaben internet service GmbH & Co KG und die Zürich Versicherungs-AG.
Nina Stuttmann von Philips Austria bilanzierte: „Als Bester Arbeitgeber wird man gerade bei Studenten und jungen Menschen stärker gesehen. CSR zahlt sich aus.“ Nicole Hintringer erklärte, bei Johnson & Johnson stehe im Zweifelsfall immer das Mitarbeiterwohl im Vordergrund. „Mitarbeiter sind der Garant für Qualität, daher ist ganz klar, dass Vertrauen und Respekt Kernelemente in der Mitarbeiterführung sind“, so Martin Munte von der Amgen GmbH. Martina Bischinger von der ING-DiBa berichtete aus der Praxis, neue Mitarbeiter würden zu Kaffee und Kipferl beim CEO eingeladen: „Damit wird Offenheit und Zugänglichkeit gezeigt, die es den Mitarbeitern erleichtert, sich mit Fragen an die Unternehmensleitung zu wenden.“ „Vertrauen ist gelebte Kultur. Der Rahmen, den wir vorgeben, sind unsere Werte. Das macht uns erfolgreich und zum Besten Arbeitgeber – auch weltweit“, bilanzierte Ewald Glöckl von NetApp.
Heinz Behacker von der VBV Vorsorgekasse: „Das Vertrauen der Kunden ist wie auch das Vertrauen der Mitarbeiter Kernwert für das Unternehmen. Vertrauen der Mitarbeiter baut auf Transparenz und klarer Kommunikation auf.“
Elke Egger-Schinnerl von Otto Immobilien erklärte, bei der Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern setze man auf Kommunikation, gegenseitige Achtung und Entschleunigung, „damit uns die Fliehkräfte der Geschwindigkeit nicht auseinandertreiben“.
Gabriele Kefer von der Caritas Socialis betonte die hohen Anforderungen im Gesundheits- und Pflegebereich. Umso mehr sei man über das positive Feedback der Mitarbeiter erfreut. „Bei Almdudler wird auf Unbeschwertheit Wert gelegt – das hängt schon mit der Marke zusammen. Die Glaubwürdigkeit der Marke muss selbst gelebt werden“, sagte Gerhard Schilling von Almdudler.
Mirjam Techt von Willhaben.at berichtete, das Unternehmen habe bereits zum sechsten Mal an der GPTW-Studie teilgenommen: „Neue Mitarbeiter nehmen stark Bezug auf die Auszeichnung als Bester Arbeitgeber – die Auszeichnung steht für Qualität, die im Inneren gelebt wird.“
Michaela Kramer von Randstad betonte schließlich die besonderen Identifikationsherausforderungen im Personaldienstleistungsbereich: „Wir legen unseren Fokus auf die Anerkennung von Leistungen und Erreichbarkeit".
Foto: Die Sieger 2015