2014 war ein positives Jahr für Investments in erneuerbare Energien. Die Nachfrage nach Photovoltaik-Kraftwerken und –Dachanlagen stieg, Grund dafür ist, dass die Technologie wesentlich wettbewerbsfähiger wurde. Wie der Jahresbericht von Bloomberg New Energy Finance berichtet, belaufen sich die Gesamtinvestitionen in saubere Energien auf 310 Milliarden US-Dollar, das bedeutet ein Wachstumsplus von 16% gegenüber dem Vorjahr. Ganz knapp wurde der Rekord aus dem Jahr 2011 (317,5 Milliarden USD) verfehlt.
In China wurden 32% mehr investiert als im Vorjahr (89,5 Milliarden USD), in den USA immerhin um 8% mehr (51,8 Milliarden USD). In Europa hingegen stiegen die Investitionen nur um 1 % auf 66 Milliarden USD.
"Im letzten Jahr dachten wir noch, dass die weltweiten Investitionen um höchstens 10% steigen würden, aber diese Zahlen haben unsere Erwartungen übertroffen. Den größten Anteil haben die Solar-Investitionen, da die Technologien in den letzten fünf Jahren sehr viel kostengünstiger geworden sind", sagte Michael Liebreich, Aufsichtsratsvorsitzender von Bloomberg New Energy Finance.
Viele große Solar- und Onshore-Windprojekte auf der ganzen Welt wurden 2014 finanziert, unter anderem das Setouchi Mega PV-Projekt mit 250 MW in Japan mit geschätzten 1,1 Milliarden USD und das solarthermische Kraftwerk Xina Solar One mit 100 MW für eine Milliarde USD.
Fast die Hälfte der Erneuerbaren-Investitionen 2014 – so viel wie noch nie – entfiel auf die Solar-Branche. Hier flossen letztes Jahr 149,6 Milliarden USD und damit 25% mehr als 2013. Die Investitionen in den USA in Höhe von 51,8 Milliarden USD umfassten 15,5 Milliarden für Großanlagen (davon 5,9 Milliarden für Windkraftwerke).