24 Okt 2024
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Autor:
red
/ Philia Kleemann
Bild v.l.n.r.: Peter Giffinger, CEO bei Saint-Gobain in Österreich; respACT-Geschäftsführerin Daniela Knieling und Robert Zadrazil, Country Manager UniCredit Bank Austria.
Wie Vielfalt und Nachhaltigkeit zusammenhängen und warum (Bio-)Diversity als ökonomischer Erfolgsfaktor immer wichtiger wird, standen im Mittelpunkt der Erörterungen des csrTag 2024. Zum 19. Mal veranstaltete respAct, Unternehmensplattform für nachhaltiges Wirtschaften, diesen Zukunftsthemen- Kongress. Ziel des Austauschs zwischen Unternehmen und Organisationen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft ist der Wissensaustausch im Sinne einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und des Klimaschutzes.
Inklusion als Ausgangspunkt
Zum Auftakt des Kongresses setzte sich Diversity, Equiy und Inclusion (DEI)-Expertin Anneli Karlstedt mit Inklusion als Grundlage und Startpunkt aller DEI-Aktivitäten auseinander. Sie ist beim finnischen Unternehmen Wärtsilä beschäftigt, einem global tätigen Anbieter von Technologien und Lösungen für die Schifffahrts- und Energiemärkte mit Hauptsitz im finnischen Helsinki. Karlstedt zog exemplarisch den Bogen zwischen zwei Schlüsselbegriffen – Vielfalt und Nachhaltigkeit. Der Tenor ihrer Keynote: Nur eine Wirtschaft, die beides unter einen Hut bringt, werde den ökonomischen Transformationsprozess meistern und sich damit auch den Herausforderungen der Zukunft
erfolgreich stellen.
„Über 350 Teilnehmende sind zusammengekommen, um die nachhaltige Transformation hin zu einer regenerativen Wirtschaftsweise voranzutreiben. Wir sagen, nur eine vielfältige Wirtschaft ist auch wirklich nachhaltig“, fasste Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respAct, die Veranstaltung zusammen. Über die Begriffsklammer „Diversity“ wurden zwei Aspekte von ESG – in einem Mix aus Vorträgen, Thementalks und Breakout-Sessions – auf die Bühne geholt, die sonst nicht im Zentrum der Debatte stehen.
Biodiversität schützen
Einen roten Faden bildete der Praxisbezug, weil diese Inhalte im unternehmerischen Alltag auch umsetzbar sei müssen. Ein Beispiel dafür lieferte das Panel „Action for Equity“, in dem herausgearbeitet wurde, wie Unternehmen Chancengleichheit für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren können – und welcher Nutzen daraus gezogen werden kann. Das Panel „Politics for Nature“ erörterte, welche (politischen) Maßnahmen notwendig sind, damit Unternehmen den Biodiversitätsschutz effektiv umsetzen können. Debattiert wurde auch, wie gesellschaftliche und wirtschaftliche Unterstützung dafür gestärkt werden kann. Zur Sprache kamen dabei Foren wie der Weltbiodiversitätsrat, Frameworks wie das Renaturierungsgesetz der EU und Konzepte von Science Based Targets bis zur Vorstellung der Natur als Stakeholder, der im Geschäftsalltag eine Stimme zusteht. Thomas Schwabl, Geschäftsführer von Marketagent, präsentierte in diesem Kontext eine gemeinsam mit respAct durchgeführte Studie zum Thema Biodiversität.