10 Jun 2015
/
Autor:
APA
/ Marco Barnebeck / pixelio.de
Die G-7-Staaten haben sich bei ihrem Gipfel in den bayerischen Alpen auf eine weitere Reduzierung von Treibhausgasen und den langsamen Abschied von fossilen Brennstoffen verständigt. Es müsse "tiefe Einschnitte" bei den Emissionen geben, hieß es im Abschlussdokument des Treffens.
Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel sagte, die G-7 hätten sich dazu bekannt, "dass wir im Laufe des Jahrhunderts eine Dekarbonisierung der Weltwirtschaft brauchen". Erwähnt wurde in der Abschlusserklärung, dass sich die Reduzierung von Treibhausgasen bis 2050 im Rahmen von 40 bis 70 Prozent verglichen mit 2010 "am oberen Rand" bewegen müsse. "40 Prozent sind eindeutig zu wenig", sagte Merkel. Enthalten ist in der Erklärung auch das Bekenntnis zu dem schon länger vereinbarten Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.
Die Bekenntnisse der G-7 zum Klimaschutz waren mit Spannung erwartet worden. Sie gelten als wichtiger Zwischenschritt vor der großen UNO-Klimakonferenz Ende des Jahres in Paris, wo ein globales Abkommen beschlossen werden soll. Die Gruppe der sieben führenden Industrienationen steht für rund ein Viertel des globalen Treibhausgasausstoßes. Nach Angaben von Merkel sind die Klimavereinbarungen von Schloss Elmau "Ergebnis harter Verhandlungen".