Europa ist an einer Weggabelung in Hinblick auf die Zukunft des Wohlfahrtsstaates und der wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit angelangt. Arbeitslosigkeit, Migration und die hohe Lebenserwartung stellen den Kontinent vor große soziale und wirtschaftliche Herausforderungen. Wie kann Europa die wirtschaftliche und politische Koordination verbessern? Wie kann die Innovationskraft gestärkt werden, ohne die Errungenschaften des Wohlfahrtstaates aufs Spiel zu setzen?
Der Verein Respekt.net, ein überparteilicher Zusammenschluss von politisch interessierten Bürgerinnen und Bürgern, hat dazu die Initiative CALL4Europe ins Leben gerufen.
Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net über die Motivation: „Respekt.net hat es sich zum Ziel gesetzt, die Zivilgesellschaft für gesellschaftspolitisches Engagement zu aktivieren. Mit der Auslobung von CALL4Europe möchten wir Ideen anregen, die sich mit der Zukunft Europas beschäftigen. Unser Ansatz verbindet Eigeninitiative und finanzielle Förderung. Die Projektwerberinnen und -werber müssen selbst aktiv werden und Spenden für ihre Projekte sammeln sowie die CALL4Europe-Jury von ihrer Projektidee überzeugen. Wir belohnen die besten Projekte, indem wir den gesammelten Betrag verdoppeln. In Summe stehen 100.000 Euro für die Spendenverdopplung zur Verfügung.“
Einreichungen ab sofort in Deutsch und Englisch möglich Ab sofort bis zum 18. Oktober 2015 können Projekte, die oben genannte Ziele verfolgen, auf www.call4europe.eu in Deutsch oder Englisch eingereicht werden.
Die Finanzierung erfolgt auf der etablierten Crowdfunding-Plattform www.respekt.net. Alle Einreichenden haben bis Mitte Jänner 2016 Zeit, die benötigten Mittel per Crowdfunding zu sammeln. Für ausgewählte Projekte wird die Hälfte der Projektkosten – maximal 20.000 Euro pro Projekt – von Respekt.net getragen.
Diese Projekte müssen nur mehr die Hälfte der benötigten Mittel selbst sammeln. Wer in den Genuss dieser „Verdopplungsspende“ kommt, entscheidet eine hochkarätige Jury bestehend aus Dr. Franz Fischler, ehemaliger EU-Kommissar, Dr. Wolfgang Petritsch, ehemaliger Botschafter und Hoher Repräsentant der EU in Bosnien, Dr. Heide Schmidt, ehemalige Abgeordnete zum Nationalrat, und Johannes Voggenhuber, ehemaliger EU-Abgeordneter.
Foto: Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net, Dr. Heide Schmidt, ehem. Abgeordnete zum Nationalrat und Dr. Franz Fischler, ehem. EU-Kommissar.
Martin Winkler, Präsident des Vereins Respekt.net, Dr. Heide Schmidt, ehem. Abgeordnete zum Nationalrat und Dr. Franz Fischler, ehem. EU-Kommissar.