17 Jun 2015
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Autor:
red/APA
/ Günter Kusch@pixelio.de
Österreich gehört zum Spitzenfeld bei der Nutzung erneuerbarer Energien. Beim Anteil der Erneuerbaren am gesamten Energieverbrauch belegte Österreich mit 32,6 Prozent im Jahr 2013 laut EU-Kommission den vierten Platz. Spitzenreiter war Schweden (52,1 Prozent) vor Lettland (37,1 Prozent) und Finnland (36,8 Prozent). Der EU-Durchschnitt betrug 15 Prozent.
Ziel der EU ist es, den Anteil der Erneuerbaren bis 2020 auf 20,0 Prozent zu steigern. Dabei gibt es für die Länder unterschiedliche Vorgaben. Österreich soll demnach auf 34,0 Prozent kommen und hat damit praktisch heute schon diesen Zielwert erreicht.
Hinter den ersten vier aus 2013 folgen Dänemark (27,2 Prozent), Portugal (25,7 Prozent), Estland (25,6 Prozent), Rumänien (23,9 Prozent), Litauen (23,0 Prozent), Slowenien (21,0 Prozent), Bulgarien (19,0 Prozent), Kroatien (18,0 Prozent), Italien (16,7 Prozent), Litauen (16,6 Prozent), Spanien (15,4 Prozent), Griechenland (15,0 Prozent), Frankreich (14,2 Prozent), Deutschland und Tschechien (je 12,4 Prozent), Polen (11,3 Prozent), Slowakei und Ungarn (je 9,8 Prozent), Zypern (8,1 Prozent), Belgien (7,9 Prozent), Irland (7,8 Prozent), Niederlande (4,5 Prozent), Malta (3,8 Prozent) und Schlusslicht Luxemburg (3,6 Prozent).
EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete erklärte zum Fortschrittsbericht der Brüsseler Behörde, Europa schneide bei den erneuerbaren Energien gut ab. Die Pro-Kopf-Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen sei in Europa dreimal so hoch wie in der restlichen Welt. Insgesamt arbeiteten mehr als eine Million Menschen in dieser Branche. Der Umsatz betrage pro Jahr 130 Mrd. Euro. Außerdem würden jährlich erneuerbare Energien im Wert von 35 Mrd. Euro exportiert.
Nach dem heutigen Stand würden 25 der 28 EU-Staaten die nationalen Erneuerbare-Energie-Ziele für 2013/2014 erreichen. Luxemburg, Niederlande und Großbritannien dürften darunter liegen. Österreich hat mit seinen 32,6 Prozent Anteil an Erneuerbaren aus 2013 das Zwischenziel 2013/2014 der Kommission mit 26,5 Prozent bereits weit überschritten.