11 Sep 2024
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Autor:
red/ag
/ Cinemotion
Bild: DI Peter Stallberger (Geschäftsführer GoodMills Österreich), DI Josef Pröll (Generaldirektor LLI), Karin Baier (Bürgermeisterin Schwechat), Mag. Michael Höllerer (Generaldirektor Raiffeisen-Holding NÖ-Wien), Dr. Stephan Pernkopf (LH-Stellvertreter und Regierungsmitglied der ÖVP), Mag. Erwin Hameseder (Generalanwalt Österreichischer Raiffeisenverband), DDr. Leonhard Gollegger (Geschäftsführer GoodMills)
Bereits über die vergangenen 30 Jahre hat die Traditionsmühle Fini´s Feinstes das Bio-Sortiment stetig erweitert. Nun bekommt der Standort in Schwechat Zuwachs durch eine neue, zugebaute Bio-Mühle. Der offizielle Spatenstich für das Projekt fand in hochkarätiger Gesellschaft statt, die Fertigstellung ist 2027 geplant. Das gesamte Investitionsvolumen in die Bio-Zukunft des Standortes beträgt rund 25 Millionen Euro. Gebaut wird direkt am bestehenden Areal, somit ohne weitere Bodenversiegelung.
Mit einem symbolischen Spatenstich beginnt jenes Projekt für die Schwechater Mühle, das den wohl größten Meilenstein in Richtung Zukunft markiert: Während die erste Mühle der GoodMills Gruppe Ende der 80er-Jahre die ersten fünf Tonnen Bio-Getreide vermahlte, stieg der Bio-Trend beim Mehl stetig – heute sind es 40.000 Tonnen. Peter Stallberger, Geschäftsführer von GoodMills Österreich, zeigt sich überzeugt: „ Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten greifen zu Bio-Produkten. Das zeigt, dass das Bewusstsein für Lebensmittel und der Qualitätsanspruch steigen. Eine neue Bio-Mühle in Schwechat bietet uns und der Region die große Möglichkeit, die biologische Produktion voranzutreiben. Gleichzeitig können wir regionale Arbeitsplätze, gesicherte Landwirtschaft und lokale Wertschöpfung fördern “. Der Mühlenstandort ist bereits jetzt mit seinen über 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und rund 600 Getreide-Tonnen Tageskapazität der größte Österreichs.
Persönlichkeiten aus der heimischen Wirtschaft und Politik gratulierten
Unter die Gesellschaft des Spatenstiches mischten sich namhafte Gäste, darunter etwa Dr. Stephan Pernkopf, Landeshauptfrau-Stellvertreter, der unterstreicht: „Niederösterreich ist das Agrarland Nummer eins, jeder zweite Acker Österreichs liegt in unserem Bundesland. Damit hat die Landwirtschaft in Niederösterreich eine ganz besonders hohe Verantwortung für Versorgungssicherheit. Die kräftige Investition in die neue Bio-Mühle stärkt damit die Bäuerinnen und Bauern, den Wirtschaftsstandort Niederösterreich und die Versorgungssicherheit und ist darüber hinaus ein klares und starkes Signal für die Zukunft der Landwirtschaft.“ Außerdem begingen den Spatenstich DDr. Leonhard Gollegger, Geschäftsführer der GoodMills Group und DI Josef Pröll, Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG, Muttergesellschaft der GoodMills Group. Dieser betonte die Bedeutung der Innovationskraft und Technologieführerschaft für den Unternehmenserfolg: „In unserer Unternehmensgruppe ist Qualität der oberste Maßstab des Handelns. Mit dem Neubau der Bio-Mühle am etablierten Standort in Schwechat beweisen wir einmal mehr, dass wir am Puls der Zeit sind und auf die steigende Nachfrage von Bäckern, Industrie- und Handelskunden sowie Konsumenten nach hochqualitativen Bio-Mehl reagieren.“
Ebenfalls vor Ort waren Mag. Erwin Hameseder, Generalanwalt des Österreichischer Raiffeisenverband und Mag. Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisen-Holding NÖ-Wien als Eigentümervertreter sowie Dr. Peter Suchanek von der Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha und Karin Baier, Bürgermeisterin von Schwechat. Sie hebt hervor: „Wir freuen uns, einen derartigen Traditionsbetrieb in Schwechat zu haben, zu erhalten und mit unserem Beitrag seitens der Behörde Teil dieser nachhaltigen Entwicklung zu sein.“
Führende Bio-Mühle kommt nach Schwechat
In der Stadt Schwechat betreibt GoodMills Österreich, zu der Fini´s Feinstes gehört, zwei Standorte. Jener in Rannersdorf vermahlt seit jeher ausschließlich biologisches Getreide wie Bio-Weizen, Bio-Roggen und Bio-Dinkel. Dieser Standort ist Österreichs führender Verarbeiter von Bio-Getreide. Mit der Zusammenlegung beider Produktionen am Standort Schwechat bündelt Fini´s Feinstes die Herstellung aller Mehle – und stellt dabei weiterhin getrennte Förderwege für Bio-Getreide und konventionelles Getreide sicher. Das funktioniert durch eine neue Getreideübernahme und -reinigung im Bestandsgebäude sowie erweiterten Mehlsilos für die Lagerung der Bio-Mehle. Ebenso wird ein Gebäude für die Bio-Absackung sowie eine Bio-Paketierung errichtet. Die Bio-Mühle in Rannersdorf wird künftig als erweitertes Getreidelager genutzt.
Leisere Produktion und effizientere Transportwege
High-Tech in der Traditionsmühle: Ein hochmodernes, computergesteuertes Walzenmühlsystem und eine neue traditionelle Steinvermahlungsmühle werden eingerichtet. Die Anlage verbindet traditionelles Müller:innenhandwerk mit modernster Industrietechnik und ist in dieser Kombination die erste ihrer Art in Österreich. Die seriell geschalteten Mühlsteine aus extra hartem Spezialstein vermahlen Bio-Getreide bei niedriger Temperatur besonders schonend. Das Ergebnis sind feinste Mehle und ballaststoffreiche Schrote mit ausgezeichneten Backeigenschaften und langer Haltbarkeit. „Die Erfahrungen aus der bisherigen Steinvermahlung haben uns darin bestärkt, auch zukünftig auf diese besondere Vermahlungstechnik zu setzen“, so Peter Stallberger. Die gebündelte Produktion optimiert die erforderliche Transportlogistik, so sind für das fertige Mehlpackerl in Summe weniger LKW-Kilometer notwendig.
Schwechat als „Nukleus“ der GoodMills Group
Seit über 100 Jahren gibt es in der Schmidgasse eine Mühle. 1979 legte der Erwerb durch die Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG den Grundstein für die heutige GoodMills Group, Europas größte Mühlengruppe. GoodMills Österreich ist Marktführer in Haushaltsmehlen, Back- und Süßwarenmehlen sowie Hartweizengrießen. Neben den Mühlen in Schwechat und Raaba betreibt das Unternehmen die Bio-Mühle Fini´s Feinstes, einen wichtigen Partner der niederösterreichischen Bäuerinnen und Bauern. Die Marke “Fini’s Feinstes” hat 2021 außerdem ein eigenes Nachhaltigkeitskonzept ins Leben gerufen: „Von Grund auf nachhaltig“ umfasst regionale Landwirtschaft, klimaschonende Produktion und Bodengesundheit. Das vermahlene Getreide stammt von Feldern im Umkreis von maximal rund 80 Kilometern, die Produktion ist zu 100 % CO2-neutral. Ihre Initiativen fördern Bodengesundheit, Humusaufbau und Artenvielfalt.