03 Apr 2015
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Autor:
red/APA
/ Dieter Schütz / pixelio.de
Da kein Ende der Dürre in Sicht sei, sei Kalifornien zu "noch nie dagewesenen Maßnahmen" gezwungen, hieß es in einer Erklärung. Brown sagte bei einer Pressekonferenz auf einem ausgedorrten Hang der zu dieser Jahreszeit eigentlich schneebedeckten Sierra Nevada: "Heute stehen wir auf verdorrtem Gras, wo 1,5 Meter Schnee liegen sollten." Da kein Ende der Trockenheit in Sicht sei, sei Kalifornien zu "noch nie dagewesenen Maßnahmen" gezwungen.
Die geplanten Schritte zielen darauf, den Wasserverbrauch um bis zu einem Viertel zu verringern. Unter anderem sollen in Grünanlagen der Städte insgesamt 4,6 Millionen Quadratmeter Rasenflächen durch anspruchslosere Pflanzen wie Kakteen, Agaven und Sukkulenten ersetzt werden. Mit einem Förderprogramm sollen veraltete Anlagen zur Wasser- und Stromversorgung durch Sparmodelle ersetzt werden.
Universitäten, Golfplätze, Friedhöfe und andere Einrichtungen mit großen Rasenflächen sollen zum sparsameren Bewässern angehalten werden. Darüber hinaus sollen Wasserversorger ihr Tarifsystem so ändern, dass Verschwendung für die Verbraucher teuer wird. Die Kalifornier müssten "in jeder erdenklichen Weise Wasser sparen", sagte Brown, der bereits den Notstand ausgerufen hatte. Der Bundesstaat leidet seit mehreren Jahren unter Trockenheit.
Der Leiter der Behörde für Wasserversorgung in Bundesstaat Kalifornien, Mark Cowin, sagte, die diesjährige Schneeschmelze werde praktisch keinen Tropfen Wasser in die Reservoirs spülen. Ein Sprecher seiner Behörde sagte, in den Bergen der Sierra Nevada, wo seit 1941 üblicherweise zu dieser Jahreszeit durchschnittlich mehr als eineinhalb Meter Schnee gemessen worden seien, gebe es so gut wie keinen Schnee. "Ich war an diesem Wochenende dort oben und habe keine einzige Schneeflocke gesehen", sagte der Sprecher.