29 Mär 2024
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Autor:
red/ag
/ Technisches Museum Wien
In der neuen Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“ gibt das Technische Museum Wien seinen BesucherInnen einen klar strukturierten Überblick in die Vielschichtigkeit des Klimawandels und zeigt neben verschiedensten Perspektiven auf die Thematik auch Handlungsmöglichkeiten auf. Mit dieser Ausstellung am Puls der Zeit wird das Technische Museum Wien auch seiner Verantwortung gerecht, durch Bewusstseinsbildung Wissenschaftsskepsis entgegenzuwirken und den BesucherInnen das Wissen zu vermitteln, das sie ermächtigt, Ursachen und Folgen der Klimakrise zu erfassen.
Am Eröffnungsabend begrüßte Museumsdirektor Peter Aufreiter zahlreiche Gäste aus Kultur und Wissenschaft. Nach seinen einleitenden Worten sprachen neben dem Kurator Jochen Hennig Bundesministerin Leonore Gewessler über die Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“.
Es folgte eine vom Generaldirektor moderierte Gesprächsrunde mit Bundesministerin Leonore Gewessler, Filmemacher Nikolaus Geyrhalter – verantwortlich für den filmischen Prolog zur Ausstellung – sowie Rune Floberghagen, Leiter der Abteilung Klima-Aktion, Nachhaltigkeit und Wissenschaft der ESA.
Ausstellungsrundgang
„Klima. Wissen. Handeln!“ ist ein facettenreiches Zusammenspiel von Informationen, Objekten und interaktiven Elementen. Ein Highlight der Ausstellung ist der immersive und interaktive Erlebnisraum „The Future Simulator“, der durch das Abstimmungsverhalten der BesucherInnen zu verschiedenen Lebensbereichen einen Blick in die Zukunft ermöglicht und so die Konsequenzen von gegenwärtigen Entscheidungen unmittelbar sichtbar macht.
Die Dauerausstellung ordnet die Klimakrise in andere große Umweltthemen ein und vermittelt den BesucherInnen mittels konkreter Beispiele aus dem Alltag deren Verbindungen zu Biodiversität, Wassermangel oder Entwaldung. Dieser umfangreiche Überblick beschränkt sich nicht auf eine Bestandsaufnahme des menschengemachten Klimawandels, sie vermittelt auch unsere Handlungsfähigkeit anhand positiver Beispiele etwa der Eindämmung ozonschädigender Substanzen durch die Weltgemeinschaft. Zwei Medienstationen in Kooperation mit der ESA und Ars Electronica Solutions machen mit Aufnahmen von Erdbeobachtungssatelliten schrumpfende Seen, schmelzende Gletscher und zunehmende Bodenversiegelung visuell erfassbar.
Neben der Darstellung großer Zusammenhänge spricht die neue Dauerausstellung die BesucherInnen auch in ihrer persönlichen Rolle an, behandelt dabei auch die – mitunter ambivalenten – Gefühle und Positionen gegenüber dem menschengemachten Klimawandel und zeigt als positiven und bestärkenden Abschluss Menschen aus aller Welt, die sich für den Umweltschutz einsetzen. Ihr Wissen, ihr Handeln und ihre Botschaften sensibilisieren die BesucherInnen für die Klimakrise, die Veränderungen sowohl auf lokaler als auch auf globaler Ebene notwendig machen.
Zitate zur neuen Dauerausstellung „Klima. Wissen. Handeln!“:
„Die Klimakrise stellt unsere gesamte Gesellschaft vor große Herausforderungen. Gerade deshalb ist es so wichtig, dass diese Ausstellung alle dazu einlädt, sich bewusst zu machen, welche Ursachen und Auswirkungen sie hat, um gemeinsam ins Handeln zu kommen. Denn unsere Generation trägt eine große Verantwortung. Nur durch unser aktives Engagement können wir eine lebenswerte Welt für unsere Kinder und Enkelkinder sichern.“ Leonore Gewessler, Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
„Nur mit umfangreichem Wissen über Ursachen und Folgen können wir die Herausforderungen des Klimawandels bewältigen. Die neue Dauerausstellung vermittelt Fakten, zeigt Handlungsspielräume und ermächtigt und ermutigt BesucherInnen umfassend informiert an jenem Diskurs teilzunehmen, der unser zukünftiges Leben maßgeblich beeinflussen wird.“ Peter Aufreiter, Generaldirektor Technisches Museum Wien