In Zusammenarbeit mit dem Betriebsservice Oberösterreich unterstützt IKEA aktiv die berufliche Inklusion von Menschen mit Behinderung.

Stefanie Breiteneder Leitung Gesundheitszentrum für Gehörlose, Michaela Billinger AMS Geschäftsstellenleitung Linz- Land, Johannes Hofer Institutsleitung für Sinnes und Sprachneurologie der Barmherzigen Brüder, Bürgermeister Ansfelden Christian Partoll, Marlene Foller P&C Managerin IKEA Haid, Soziallandesrat Christian Dörfel, Annecatrien Niemeijer-Berenst Market Managerin IKEA Haid, Nicole Steger D&I Leader IKEA Austria, Jürgen Bockmüller Sozialministeriumsservice Landesstelle Linz, Melanie Hofer AMS Geschäftsstellenleitung Linz und UU und Claus Jungkunz Betriebsservice OÖ © Cityfoto
Die „Woche der Inklusion“ bei IKEA wurde in Zusammenarbeit mit dem Betriebsservice und dem oberösterreichischen Landesprojekt Arbeit und Inklusion veranstaltet. Menschen mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen, Jugendliche mit erhöhtem Unterstützungsbedarf sowie Personen aus Werkstätten hatten die Möglichkeit, die Arbeitswelt bei IKEA hautnah kennenzulernen – und dabei zu erfahren, wie gelebte Inklusion im Unternehmensalltag aussieht.
Am Standort IKEA Haid konnten die Teilnehmenden praktische Arbeitserfahrungen sammeln, spannende Einblicke in die vielfältige IKEA-Welt gewinnen und an einem abwechslungsreichen Programm teilnehmen. Dieses bietet nicht nur zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch, son-dern zeigt auch anhand konkreter Beispiele, wie Inklusion in der Arbeitswelt erfolgreich umge-setzt wird.
Ziel der Initiative war es, den Teilnehmern durch verschiedene Angebote die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten bei IKEA näherzubringen und in weiterer Folge motivierte Meschen mit Behinderung für IKEA als potenzielle Mitarbeiter:innen zu gewinnen betont Marlene Foller People & Culture Managerin bei IKEA Haid: „Bei IKEA legen wir großen Wert auf Inklusion und Förderung von Vielfalt in unseren Teams, dafür nutzen wir auch gerne die Angebote der Sensibili-sierungsmaßnahmen durch das Betriebsservice OÖ vor neuen Anstellungen oder begleitend zum Onboarding, um alle Mitarbeiter:innen bestmöglich ins Boot zu holen. Die Zusammenarbeit mit dem Betriebsservice Oberösterreich und die Durchführung der Woche der Inklusion in Haid sind wichtige Schritte, um Menschen mit Behinderung eine berufliche Perspektive zu bieten und deren Potenziale gezielt bei uns im Unternehmen einzusetzen“, erklärt Foller.
Auch IKEA Country Customer Fulfilment Managerin Melanie Eltzner betont den Mehrwert der Initiative: „Es freut uns sehr, dass wir durch die Woche der Inklusion, den Stellenwert von Inklu-sion und Vielfalt in unserem Unternehmen betonen und damit eine bedeutende Brücke in den Arbeitsmarkt schlagen können. Die bisherigen Aktivitäten sprechen für sich: Durch gezielte Maß-nahmen zur Förderung von Inklusion von Menschen mit Behinderung bei IKEA, erreichen uns aktiv viele Bewerbungen von Menschen mit Behinderung und positive Rückmeldungen von Kunden und Kundinnen aus unseren Standorten. Auch das Forschungsprojekt zur Gruppeninklusionsfor-schung des IKEA Distribution Services Wels zeigt, wie inklusive Zusammenarbeit im Unterneh-men erfolgreich gefördert werden kann, welche Faktoren Motivation, Innovationskraft und Teamgeist stärken – und wo noch Barrieren bestehen.“
Institutsleitung für Sinnes- und Sprachneurologie der Barmherzigen Brüder Prim. Dr. Johan-nes Hofer betont „Wir stehen hier vor einer Premiere im deutschsprachigen Raum: Zum ersten Mal wurde wissenschaftlich untersucht, wie Gruppeninklusion bei Menschen mit Sinnesbehin-derung, speziell bei gehörlosen Personen, gelingen kann. Diese Forschung ist wegweisend, weil sie zeigt, dass Inklusion nicht nur eine gesellschaftliche, sondern auch eine medizinische Auf-gabe ist. Unser Ziel ist es, Barrieren abzubauen und echte Teilhabe im Arbeitsleben für Betroffene möglich zu machen.“
Unterstützung aus der Politik
Nicht nur IKEA selbst ist von der Initiative überzeugt, sondern auch die oberösterreichische Lan-des- und Gemeindepolitik: „Berufliche Teilhabe ist für Menschen mit Beeinträchtigung ein zentraler Schlüssel zu Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Einbindung. Gleichzeitig profitieren auch Unternehmen, die Menschen mit Beeinträchtigung beschäftigen: Die Inklusion stärkt das Betriebsklima und bringt neue Perspektiven. Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Enga-gement diese Menschen ihre Arbeit verrichten und dabei ihr Umfeld nachhaltig positiv prägen. Die Woche der Inklusion zeigte eindrucksvoll, wie Unternehmen und Menschen mit Behinderung erfolgreich zusammenfinden können. Mit Unterstützung des Betriebsservice Oberösterreich – einem Gemeinschaftsprojekt zwischen Bund und Land, das in Österreich einzigartig ist – entstehen bei IKEA neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Zugleich wird ein inspirierendes Beispiel dafür geschaffen, wie das Fachwissen und die Talente von Menschen mit Behinderung gewinn-bringend in Unternehmen eingebracht werden können. Eine echte Win-win-Situation für alle Beteiligten“, so Oberösterreichs Soziallandesrat Christian Dörfel.
Gemeinsam für mehr Teilhabe am Arbeitsmarkt
Jürgen Bockmüller, stellvertretender Leiter des Sozialministeriumsservice Landesstelle Oberösterreich, hebt hervor: „Es ist entscheidend, die Fähigkeiten und Talente von Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt zu rücken, damit sie ihr Potenzial am Arbeitsmarkt voll entfalten können. Die Woche der Inklusion schafft dafür einen einzigartigen Rahmen: Durch direkte Praxiserfahrungen entsteht die Möglichkeit, Unternehmen und potenzielle Mitarbeitende gezielt zusammenzubringen. So wird nicht nur ein passendes Matching ermöglicht, sondern auch ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltig inklusiven Arbeitswelt gesetzt. Aus die-sem Grund haben wir uns auch dazu entschieden, die Gruppeninklusionsforschung bei IKEA in Wels finanziell zu unterstützen, da wir davon überzeugt sind, dass die Ergebnisse auch Möglichkeiten für andere Unternehmen eröffnen.“
Ansfeldens Bürgermeister Christian Partoll betont: „Es ist schön zu sehen, dass diese bedeu-tende Initiative in einem namhaften Unternehmen wie IKEA umgesetzt wird. Die Kooperation zwi-schen dem Betriebsservice Oberösterreich und IKEA zeigt auf beeindruckende Weise, wie Unter-nehmen Menschen mit Behinderung echte Chancen eröffnen können.“
Für Michaela Billinger, Leiterin der AMS-Geschäftsstelle Traun für Linz-Land, zeigt die Initiative, dass Inklusion ein Gewinn für alle Beteiligten ist. „Der Weg zu einer inklusiven Arbeitswelt beginnt mit der Offenheit, Fähigkeiten zu erkennen und Möglichkeiten zu eröffnen. Projekte wie die Woche der Inklusion machen sichtbar, wie gelungene Kooperationen gemeinsam nachhaltige Chancen für berufliche Teilhabe ermöglichen. Sie bieten Menschen mit Behinderung die Gele-genheit, ihre Stärken in der Praxis einzusetzen und dadurch langfristige Perspektiven zu gewinnen.“
Die neue AMS-Geschäftsstellenleiterin für Linz und Urfahr Umgebung Melanie Hofinger betont: „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels müssen wir alle Potenziale nutzen – und dazu zählen auch Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen. Aktuell sind rund 30 % unserer arbeitslos gemeldeten Personen in dieser Gruppe – mit steigender Tendenz. Das zeigt, wie wichtig es ist, Unternehmen zu sensibilisieren, zu informieren und zu unterstützen. Inklusion ist keine Belastung, sondern eine echte Chance und oft ein Innovationsmotor. Wir als AMS haben den klaren Auftrag, Menschen und Arbeit zu verbinden – und heute sehen wir in diesem Betrieb, wie gelebte Inklusion erfolgreich sein kann. Dieses Beispiel soll Schule machen.“
Auch Claus Jungkunz, Leiter des Betriebsservice Oberösterreich, betont die Vorzüge der gemeinsamen Kooperation: „Die Woche der Inklusion macht deutlich, wie entscheidend es ist, Barrieren abzubauen und die Potenziale von Menschen mit Behinderungen gezielt im Unterneh-men zu nutzen. Inklusion ist dabei nicht nur ein gesellschaftlicher Auftrag, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil: Betriebe, die Vielfalt leben, gewinnen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, steigern ihre Innovationskraft und sichern ihre Wettbewerbsfähigkeit. Mit passge-nauer Unterstützung und durch starke Partnerschaften entsteht so eine Arbeitswelt, in der Vielfalt als Stärke verstanden wird und jedes Unternehmen davon profitiert, wenn jeder Mensch sein Potenzial bestmöglich einbringen kann. Das Betriebsservice begleitet dabei auf allen Schritten auf diesem Weg.“
