Die führenden Akteure der SHK- und Baubranche kamen in die Messe Wels, um sich hier bei rund 380 Ausstellern, darunter 60 Erstausstellern, über Innovationen, Trends und aktuelle Themen zu informieren.

Von insgesamt 72.748 Besuchern wurden 21.876 Fachbesucher aus allen Bundesländern, speziell aus Ober- und Niederösterreich, Steiermark, Salzburg und Tirol, den Nachbarländern und durch die WSED-Konferenzteilnehmer aus über 50 Ländern weltweit vor Ort registriert. Der starke Fachbesuchertag am Donnerstag bestätigte den Stellenwert der Messe als wichtigsten Branchentreffpunkt Österreichs, denn die WEBUILD leistet seit ihrer Gründung im Jahr 1985 einen entscheidenden Beitrag zur Energie- und Wärmewende sowie zum Umwelt- und Klimaschutz, indem sie als jährliche Branchenleitmesse und zentrale Plattform Österreichs für Innovationen und Weltneuheiten für die Gewerke Sanitär, Heizung und Klimatechnik fungiert.

Die Präsentation von Produktpremieren der Branchenführer vor der ISH in Frankfurt, mit dem „EnergieGenie“ des Landes Oberösterreich ausgezeichnete Aussteller-Innovationen (für die über 30 Produkte eingereicht wurden) sowie die Vielzahl an Neuheiten zeigen, dass die WEBUILD die führende Plattform für Innovationen ist. „Die WEBUILD Energiesparmesse wurde zum Ort für behutsamen Optimismus in einer für alle herausfordernden Zeit. Trotz gedämpfter Erwartungen und einer unsicheren wirtschaftlichen Lage lassen die Rückmeldungen vieler Aussteller eine wachsende Zuversicht erkennen. Ich denke, wir sind auf einem vielversprechenden Weg und das Licht am Ende des Tunnels wird immer heller“, bilanziert Messedirektor Mag. Robert Schneider.

Aktuelle Themen und Herausforderungen

Die Herausforderungen des Klimawandels und steigender Betriebskosten sind omnipräsent. Markus Steinbrecher, Geschäftsführer des Sanitär- und Heizungsgroßhändlers Holter, nennt spezifische Anliegen der Besucher: „Themen, die die Menschen beschäftigen, sind der Klimawandel, die gestiegenen Betriebskosten und die Versorgungsunsicherheit.“ Dies zeigt, dass die Branche gefordert ist, Lösungen zu präsentieren, die sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvoll sind. Steinbrecher sagt auch: „Viele unserer Kunden sind aufgrund der Fördersituation verunsichert, was sich deutlich in der Nachfrage widerspiegelt. Dieser Rückgang bedroht nicht nur Arbeitsplätze, sondern die gesamte Branche. Daher braucht es jetzt eine rasche Klarstellung zur Förderung, um Planungssicherheit zu schaffen und die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen. Die neue Regierung muss verlässliche und langfristig stabile Rahmenbedingungen gewährleisten.“

Kontinuierliches Wachstum und Innovationsdrang

Die Aussteller heben das stetige Wachstum und die Innovationskraft der Branche hervor, für die die Messe der Ort ist, wo diese Innovationen in persönlicher Begegnung mit Fachbesuchern am besten präsentiert werden können. Für Sabrina Dierks von BWT Austria ist Wels etwa das i-Tüpfelchen der Messen, wo alle sein wollen, um sich zu präsentieren. Wohl mit ein Grund, warum das österreichische Unternehmen die Gelegenheit nutzte, um eine Weltpremiere zur Wasseraufbereitung in der Messe Wels zu präsentieren. Ing. Thomas Mader von Stiebel Eltron unterstreicht die Wichtigkeit des Dialogs: „Die Messe ist eine tolle Plattform, um Feedback zu erhalten und auf Augenhöhe mit unseren Kunden und Partnern zu kommunizieren.“ Weitere langjährige Aussteller hoben die qualitativ hochwertigen Gespräche mit dem Fachhandwerk, das Netzwerken mit Bestandskunden, aber auch mit potenziell neuen Kunden hervor, die insgesamt zu einer positiven Stimmung sowohl im SHK-Handwerk als auch bei Verarbeitern, Gewerbe und Industrie im Bau führten.

Energiewende und Wärmepumpen im Fokus

Ein zentrales Thema der Messe war die Notwendigkeit einer Wärmewende. Karl Ochsner von Ochsner Wärmepumpen stellt fest: „Es wird keine Energiewende geben ohne Wärmewende. Die Messe ist hier der beste Ort, um sich über die neuesten Trends zu informieren.“ Dies zeigt den starken Trend hin zu nachhaltigen Heizlösungen, die dem Klimaschutz dienen.

Zielgruppen treffsicher erreichen

David Wiesinger von Peak-PV GmbH betont die zentrale Rolle der Energiesparmesse als Kommunikationsplattform: „Die Energiesparmesse ist der Dreh- und Angelpunkt für Firmen wie uns.“ Und Elisabeth Bargmann vom Bundesministerium für Klimaschutz fügt hinzu: „Auf der Energiesparmesse erreichen wir genau die Leute, die wir erreichen wollen. Die Themen Heiztausch und erneuerbare Energien sind aktueller denn je.“

Konkrete Investitionen

Die Energiesparmesse ist die Plattform, um sich auszutauschen und miteinander zu vernetzen. Dr. Gerhard Dell vom Energiesparverband OÖ beschreibt die Messe als einen Ort, „um an einem Tag sein Projekt abarbeiten zu können, ob es ums Heizen oder Bauen geht.“ Zahlreiche Besucher, die sich vor Jahresende noch die Bundesförderung von „Raus aus Öl und Gas“ gesichert hatten, informierten sich am Stand des OÖ Energiesparverbands oder des Landes OÖ und setzten anschließend mit einem Gespräch bei der ausstellenden Industrie den Startschuss für das eigene, konkrete Investitionsvorhaben. Besonderes Interesse galt den Anbietern für erneuerbare Heizsysteme, aber auch von PV-, Batteriespeicher und Energiemanagement-Systeme.

Win-Win-Situation

Messen wie die WEBUILD Energiesparmesse Wels sind trotz wirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen der Ort, von dem eine positive Strahlkraft und ein klares Signal der Zuversicht ausgeht. Die diesjährige Energiesparmesse machte einmal mehr deutlich sichtbar, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien eine Win-Win-Situation für alle ist: „Es werden Umwelt und die eigene Geldbörse geschont und zugleich Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Oberösterreichs Energietechnologie-Branche geschaffen“, betonte etwa Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner.

Begleitendes Rahmenprogramm, Meetings und Konferenzen

Die Fachvorträge auf den Messebühnen sowie die Konferenz ‚World Sustainable Energy Days‘ (WSED), die knapp 600 Teilnehmer aus mehr als 50 Ländern angezogen hat, bieten eine zusätzliche Gelegenheit zum Wissenserwerb und zur Entdeckung innovativer Ideen. Als weitere Beispiele seien die Vorstandssitzung des Vereins Werbegemeinschaft OaseBad, des Verbands Wärmepumpe Austria & des Vereins Fair Energy Partner, die Plenumssitzung der Dachmarke der Bundesinnung der Installateure, das Treffen der Landesinnungsmeister mit den Direktoren und Stellvertretern der Berufsschulen Österreichs, das Meeting der LSI Meisterinstallateure oder der Jourfix 2025 des österreichischen Biomasse-Verbands genannt.

Im umfangreichen begleitenden Rahmenprogramm, geprägt von Podiumsdiskussionen, Interviews, Vorträgen und Keynotes, ging es etwa um die Fragen der Auswirkungen des Förderstopps und ihre Folgen für die Haustechnik, den Engpass bei den Montagekapazitäten, den Nachwuchs, die neue Ausbildungsordnung sowie die zukünftigen Fähigkeiten für Installateure, aber auch um Themen wie die Digitalisierung, Künstliche Intelligenz im Handwerk, die Neuerungen bei der F-Gase Verordnung und Trinkwasserinstallation, Wasserstoff sowie innovative Systemlösungen für das Handwerk anhand konkreter Produktpräsentationen.

Errichtung Messehalle 22 – Die neue Halle für die Baumesse

Bei der WEBUILD Energiesparmesse 2026 findet der Baubereich eine neue Heimat in der Messehalle 22, die in einer Bauzeit von neun Monaten errichtet und im Jänner 2026 fertiggestellt sein wird. Mit einer Gesamtinvestition von 34 Millionen Euro ist der Neubau der Messehalle 22 ein Großprojekt, das die Messe Wels im Jahr 2025 begleiten wird. Bei der WEBUILD Energiesparmesse Wels 2026 (25. Februar – 1. März) findet hier der Bau-Bereich eine neue Ausstellungsfläche auf internationalem Niveau. Mit einer verbauten Grundfläche von ca. 11.500 m2 bietet die Halle 22 eine Ausstellungsfläche von 9.200 m2 mit einer Raumhöhe von 10 Metern. Ein lichtes Foyer und ein Terminal als Verbindung zu den Hallen 21 und 20 ergeben das Gesamtkonzept für die drei großen Ausstellungsbereiche Bau, Bad und Sanitär sowie Heizung und Energie der WEBUILD Energiesparmesse 2026
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Die Ausschreibung für die neue Messehalle erfolgte EU-weit. Aus dem Architektenwettbewerb ging F2 Architekten ZT GmbH aus Schwanenstadt als Sieger hervor. Die Planungsarbeiten und die Ausschreibungen für die Gewerke sind so gut wie abgeschlossen. „Durch den Bau der Messehalle 22 ist die Zukunft der Messe Wels langfristig abgesichert. Der Hallenneubau stellt gemeinsam mit der Errichtung des neuen Volksgartens eine der größten Investitionen der Stadt Wels dar, die ein völlig neu gestaltetes Areal entstehen lässt“, so Dr. Andreas Rabl, Bürgermeister der Stadt Wels.

Informationen zur WEBUILD Energiesparmesse Wels 2026 finden Sie unter https://energiesparmesse.at.