Die IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems setzt ein starkes Zeichen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz, denn erstmals wurde eine umfassende CO₂-Bilanz erstellt, um den Beitrag des Hochschulbetriebs zum Klimawandel zu beziffern.

Die Erhebung der Daten für die CO₂-Bilanz berücksichtigt zentrale Emissionsquellen wie Energieverbrauch, Mobilität und Materialeinsatz. Ausgehend von dieser Erhebung wird am IMC Krems durch gezielte Maßnahmen zur Reduktion der Emissionen der Weg in Richtung klimaneutrale Hochschule beschritten. „Wir tragen als Bildungs- und Forschungseinrichtung eine besondere Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft. Die CO₂-Bilanz ist ein zentrales Element einer transparenten und wirksamen Klimastrategie“, so Ulrike Prommer, Vorsitzende der Hochschulleitung am IMC Krems.

Umfassende CO₂-Bilanz: Mobilität der wichtigste Hebel

Die anhand des Greenhouse Gas Protocolls erstellte CO₂-Bilanz umfasst nicht nur die direkten Emissionen des täglichen Betriebs und die indirekten Emissionen aus eingekaufter Energie, sondern auch die indirekten Emissionen der Wertschöpfungskette, wie zum Beispiel durch Pendelverkehr. „Die Mobilität – und hier insbesondere das Pendeln – der Studierenden und des Personals verursacht die mit Abstand größten Emissionen, während der Energie- und Materialeinsatz vergleichsweise kleinere Posten darstellen“, erklärt Jan Grumiller, Leiter der AG-CO₂-Bilanz des Umwelt- und Nachhaltigkeitsbeirats und Studiengangsleiter des Master-Studiengangs Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement.

Die niedrigeren Werte beim Energie- und Materialeinsatz liegen an den bereits gesetzten Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, nachhaltige Beschaffung, nachhaltige Gebäude und mehr. So wurde der neu gebaute Trakt U mit dem klimaaktiv Gold Standard ausgezeichnet (1000 von 1000 Punkten). Im Bereich der Mobilität wurde beispielsweise der eigene Fuhrpark zunehmend auf E-Mobilität und verbesserte Effizienz umgestellt – Teile dieser Maßnahmen werden sich allerdings erst in den kommenden Jahren in der Bilanz niederschlagen. „Unsere CO₂-Bilanz zeigt aber auch, wie wichtig der Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel zur Erreichung der Klimaneutralität von Organisationen in Niederösterreich ist“, erklärt Grumiller.

Eigenes Nachhaltigkeitsinstitut mit Bachelor- und Masterstudium

Das IMC Krems ist auch im Bereich der Nachhaltigkeitsbildung und -forschung Vorreiter. Am Institut Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft gibt es mit dem englischsprachigen Bachelor Sustainability Management und dem deutschsprachigen Master Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement gleich zwei facheinschlägige berufsbegleitende Studiengänge. „Das IMC Krems ist die Top-Adresse für angehende Nachhaltigkeitsmanager in Österreich“, erklärt Institutsleiter Karl Michael Höferl: „Studierende lernen bei uns, wie man nachhaltige Strategien entwickelt und Unternehmen bei ihrer Transformation in Richtung Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft begleitet – praxisnah, wissenschaftlich fundiert und zukunftsorientiert.“