27 Nov 2023
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Autor:
red/ag
/ wienerberger
Als nächsten Schritt auf dem Weg zum Ziel der Klimaneutralität bis 2050 verstärkt Wienerberger sein Engagement für Nachhaltigkeit und folgt dabei dem bisherigen Dreijahresrhythmus. Das neue Nachhaltigkeitsprogramm 2026 baut auf dem Vorgängerprogramm auf und integriert die daraus gezogenen Lehren.
Da die Ziele für 2023 erreicht sind, wurde das Programm für 2026 noch ehrgeiziger gestaltet. In den nächsten drei Jahren werden die CO2-Emissionen in drei Bereichen weiter reduziert: direkte Emissionen aus primären Energiequellen und Rohstoffen um 25 % (Scope 1), indirekte Emissionen aus dem Verbrauch und der Erzeugung von Strom um 25 % (Scope 2) und Emissionen, die nicht durch das Unternehmen selbst sondern durch zugekaufte Waren und Dienstleistungen sowie durch Verkehr verursacht werden um 10 % (Scope 3). Die Kreislaufwirtschaft wird durch den Verkauf noch langlebigerer (>80 %) und wiederverwendbarer (>90 %) Produkte intensiviert. Zur weiteren Förderung der Biodiversität strebt wienerberger eine zehnprozentige Verbesserung des Lebensraums für Tiere und Pflanzen durch die Umsetzung von Biodiversitätsplänen an allen Produktionsstandorten an. Dazu sollen bis 2026 400 Biodiversitätsbotschafter ausgebildet und 100.000 Bäume gepflanzt werden. Außerdem wurden neue Ziele in das Programm aufgenommen, darunter erhöhte Umsätze aus Produkten für Netto-Null-Gebäude und effizienteres Abfall- und Wassermanagement.
„Der Erfolg unseres Nachhaltigkeitsprogramms 2023 motiviert uns zu noch größeren Anstrengungen. In der nun vorgestellten nächsten Fassung des Programms erweitern wir bestehende Ziele und legen neue fest. Nachhaltigkeit war stets integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie von Wienerberger, wie unser Angebot an nachhaltigen Lösungen für Wohnbau, energieeffiziente Renovierung sowie Wasser- und Energiemanagement beweist. Auf diesem Weg setzen wir nun den nächsten Schritt, indem wir die Emissionen weiter reduzieren, die Kreislauffähigkeit unserer Produkte steigern und Biodiversität fördern, während wir gleichzeitig erhöhte Umsätze mit Produkten für Netto-Null-Gebäude erzielen und noch effizientere Systeme der Abfall- und Wasserbewirtschaftung einsetzen werden. Durch die Verfolgung dieser ehrgeizigen Ziele können wir nicht nur die Lebensqualität der Menschen kontinuierlich verbessern, sondern auch selbst Teil der Lösung bei der Bewältigung des Klimawandels und dessen Folgen werden“, sagt Wienerberger-CEO Heimo Scheuch.
Dekarbonisierung und Energiemix: Weitere Reduktion der CO2-Emissionen
Wienerberger bekennt sich zum langfristigen Ziel der Umsetzung des Europäischen Green Deal und somit zur Erreichung der Klimaneutralität bis spätestens 2050. Bis 2026 wird wienerberger eine 25%ige Reduktion seiner Emissionen aus Primärenergiequellen und Rohstoffen sowie aus dem Verbrauch und der Erzeugung von Strom erreichen. Abgesehen von Effizienzsteigerungen wird dies durch eine 15%ige Steigerung des Einsatzes von erneuerbarer Energie in der eigenen Produktion ermöglicht werden. Emissionen aus Quellen außerhalb des Einflussbereichs von Wienerberger, einschließlich zugekaufter Dienstleistungen und Transport, sollen durch Konzentration auf Lieferanten mit niedrigen Emissionswerten um 10 % gesenkt werden.
Kreislaufwirtschaft: Erhöhter Absatz von langlebigen und wiederverwendbaren Produkten
Den Zielen des kreislaufwirtschaftlichen Modells entsprechend beabsichtigt Wienerberger, den Abbau von Rohstoffen und das Abfallaufkommen zu minimieren. Zu diesem Zweck sollen mehr Produkte verkauft werden, die diesen Ansatz unterstützen: Der Anteil von Produkten mit extrem langer Lebensdauer soll auf über 80 % und jener von recycelbaren bzw. wiederverwendbaren Produkten auf 90 % gesteigert werden. Eine lange Lebensdauer ist ein wesentlicher Grundsatz der Zirkularität, da sich diese direkt auf den Verbrauch von Ressourcen und das Abfallaufkommen auswirkt. Wienerberger liefert Produkte mit einer Lebensdauer von über 100 Jahren.
Biodiversität: Umsetzung von Biodiversitätsplänen
An allen Produktionsstandorten von wienerberger sollen Biodiversitätspläne umgesetzt werden, mit dem Ziel einer 10%igen Verbesserung des Lebensraums für die lokale Fauna. Ergänzend dazu werden 400 Biodiversitätsbotschafter ausgebildet und für die Messung von Indikatoren einer gesunden Fauna qualifiziert. Außerdem werden 100.000 Bäume gepflanzt.
75 % des Gesamtumsatzes aus Bauprodukten, die zur Errichtung von Netto-Null-Gebäuden beitragen
Dieses neue Ziel wird eine Verbesserung der Energieeffizienz im Bausektor bewirken. Gerade dieser Sektor verfügt über großes Nachhaltigkeitspotential, da der Gebäudebestand für ca. 39 % der weltweiten energie- und prozessbedingten CO2-Emissionen verantwortlich ist. Bis Ende 2026 wird Wienerberger 75 % seiner Umsätze aus Bauprodukten mit dem Absatz von Produkten für Netto-Null-Gebäude, darunter integrierte Dachlösungen, Außenwände inklusive Fassaden, Heizungs- und Kühlsysteme sowie Solaranlagen, erzielen.
Wassermanagement: 35 Millionen m³ Wasser gesammelt, gespeichert und eingespart
Da angesichts des Klimawandels Wasser zu einer zunehmend wertvollen Ressource wird, deren Management verbessert werden muss, hat sich Wienerberger das Ziel gesetzt, 35 Millionen m³ Wasser durch den Einsatz seiner Produkte zu sammeln, zu speichern und einzusparen. Dies umfasst die Wiederverwendung von Wasser für verschiedene Anwendungen oder die Reduktion des Wasserverbrauchs in der Landwirtschaft. Außerdem verpflichtet sich Wienerberger dazu, den Wasserverbrauch in der eigenen Produktion um 15 % zu senken.
Abfallmanagement: 15%ige Reduktion an Produktionsstandorten
Mit dem dritten neuen Umweltziel verpflichtet sich Wienerberger zu einer 15%igen Reduktion des Abfallaufkommens an seinen Produktionsstätten und unternimmt so zusätzliche Anstrengungen in Richtung Zirkularität.
Diversität und Inklusion: Aktionspläne für alle Länder
Um ein Beispiel zu setzen und die Attraktivität von Wienerberger als Arbeitgeber weiter zu steigern, werden Aktionspläne für mehr Diversität und Inklusion im Arbeitsumfeld erarbeitet und in allen Ländern umgesetzt. Diese umfassen auch Maßnahmen zur Gewährleistung von Chancengleichheit und gleicher Entlohnung für gleiche Arbeit.
Gesundheit und Sicherheit: 20.000 aktive Managementstunden
Als neues soziales Ziel im Rahmen des Nachhaltigkeitsprogramms 2026 konzentriert sich Wienerberger weiterhin auf die Gesundheit und Sicherheit seiner Mitarbeiter und behält dabei stets das Ziel „null Unfälle“ im Auge. Unterstrichen wird dieses Bestreben durch eine verstärkte Präsenz der Managementebene bei Besprechungen zu Sicherheitsfragen mit dem Ziel von 20.000 aktiven Managementstunden.
Ausbildung und Personalentwicklung: 18 Ausbildungsstunden pro Mitarbeiter und Jahr
Da Wienerberger vom Wert der beruflichen Förderung seiner Mitarbeiter für den anhaltenden Erfolg des Unternehmens überzeugt ist, sind für alle Mitarbeiter 18 Ausbildungsstunden pro Jahr vorgesehen. Außerdem sind insgesamt 30.000 Stunden Ausbildung für Anwender geplant, da der gegenwärtige Fachkräftemangel an Baustellen einen wesentlichen Engpass in der Bauindustrie darstellt. Zur Förderung junger Talente sollen bis 2026 500 Lehrlinge ausgebildet werden.
Gesellschaftliche Verantwortung des Unternehmens: 200 Wohneinheiten pro Jahr gebaut für Menschen in Not
Im Zuge der Vertiefung seiner langjährigen Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity wird Wienerberger den Bau von 200 Wohneinheiten mit eigenen Produkten in seinen lokalen Märkten für Menschen in Not unterstützen.