Vor kurzem setzte die VBV-Pensionskasse zudem eine weitere Maßnahme im Zusammenhang mit dem Ziel ‚Ertrag mit Verantwortung‘: Sie hat einen weltweiten Appell gegen geächtete Waffen laut UN-Deklaration unterzeichnet. Ziel dieser Deklaration von mittlerweile rund 100 Investoren mit einem Anlagevolumen von mehr als zwei Billionen US-Dollar ist es, geächtete Waffen (z.B. Landminen, Streubomben) aus allen Investment Fonds zu entfernen.
Als Unterzeichner der UN – Principles for Responsible Investment (UN PRI) hat sich die VBV schon 2017 verpflichtet, nachhaltige Aspekte in ihrem Investmentprozess zu berücksichtigen und zu integrieren. Im Rahmen des ersten freiwilligen Self Assessment gemäß den UNPRI gab es 2018 ebenfalls ein gutes Ergebnis: Die VBV lag in den wichtigen Kategorien „Strategy & Governance“, „Listed Equity“ und „Fixed Income“ im guten Schnitt aller berichtenden UN PRI-Mitglieder.
Die VBV-Pensionskasse konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr die Zahl ihrer Berechtigten auf rund 315.000 steigern. Auch bei der Anzahl an Kunden legte die VBV-Pensionskasse zu. Mit Ende 2018 verwaltete die führende Pensionskasse Österreichs ein Vermögen von 6,7 Mrd. Euro. Die extreme Volatilität auf den Finanzmärkten – vor allem im 4. Quartal und ganz besonders in den letzten zwei Dezemberwochen – wirkte sich allerdings auch bei der VBV-Pensionskasse auf die kurzfristige Performance aus: Sie lag Ende 2018 bei minus 5,5 Prozent (nach den beachtlichen plus 7,4 Prozent im Jahr 2017). Im für Pensionen besonders wichtigen langfristigen Durchschnitt kann die VBV auf plus 3,2 Prozent (Fünfjahres-Durchschnitt) und auf plus 4,0 Prozent (Zehnjahres-Durchschnitt) verweisen. Bei der Strategie ‚Investieren mit Verantwortung‘ konnte die VBV 2018 gleich mehrere wichtige Schritte setzen: Der „relative CO²-Fußabdruck“ des Unternehmens konnte 2018 um 33 Prozent auf 178 tCO2e gesenkt werden – das ist ein weiterer, zentraler Beitrag zum Klimaschutz. Zudem hat die VBV-Pensionskasse einen weltweiten Appell gegen geächtete Waffen laut UN-Deklaration unterzeichnet und erreichte beim ersten freiwilligen Self Assessment gemäß den UNPRI ein gutes Ergebnis.
„Das Geschäftsjahr 2018 war für die VBV-Pensionskasse besonders herausfordernd. Durch Erfolge bei der Neukundengewinnung und innovative Angebote wie das Kundenportal www.meinevbv.at konnte die VBV-Pensionskasse ihre führende Stellung am Markt aber auch 2018 ausbauen und bei den Berechtigten auf rund 315.000 Personen wachsen“, erklärt Gernot Heschl, Vorstandsvorsitzender der VBV-Pensionskasse.
Die Finanzmärkte waren allerdings durch extreme Volatilität gekennzeichnet. „Die VBV-Pensionskasse konnte durch ein professionelles Asset Management die negativen Auswirkungen mildern“, erklärt Günther Schiendl, für Veranlagung zuständiges Mitglied des Vorstandes der VBV-Pensionskasse. „Zudem hat die VBV-Pensionskasse in den vergangenen Jahren im Branchenvergleich überdurchschnittlich gute Veranlagungsergebnisse erzielt und entsprechende Schwankungsreserven aufgebaut. Diese „Polster“ werden in positiven Veranlagungsjahren angefüllt, um in Ausnahmefällen etwaige Schwankungen möglichst auszugleichen.“
„Veranlagung auf den Kapitalmärkten ist die beste Möglichkeit, langfristig gute Erträge zu erwirtschaften“
Die VBV-Pensionskasse setzte auf Grund der zunehmend hohen Volatilität an den Aktien- und High-Yield-Unternehmensanleihen in den letzten Jahren vermehrt auf Immobilien-, „Private Markets“ und Infrastruktur-Veranlagungen. „Insbesondere in diesen drei Assetklassen haben wir in den letzten Jahre stabile Erträge mit attraktiven Cash-Flows erzielt“, erklärt Günther Schiendl. „Trotz des negativen Veranlagungsjahres 2018 bleibt eine diversifizierte Veranlagung auf den Kapitalmärkten die beste Möglichkeit, langfristig gute Erträge für einen Kapitalaufbau zu erwirtschaften. So liegt unser Durchschnittsertrag in den letzten fünf Jahren bei über 3 Prozent pro Jahr, in den letzten zehn Jahren sogar bei 4 Prozent pro Jahr.“
Beitrag zum Klimawandel - Nachhaltigkeit der Veranlagung
Die VBV-Pensionskasse setzt seit Jahren einen strategischen Schwerpunkt in der nachhaltigen Veranlagung und hat daher auch 2018 eine Reihe von Maßnahmen dazu gesetzt. Im Rahmen der Low Carbon-Initiative der VBV wurde 2018 bereits zum zweiten Mal der CO²-Fußabdruck gemessen. Der „relative Fußabdruck“ (Tonnen CO2e pro 1 Mio. EUR investiertem Kapital) konnte um 33 Prozent auf 178 tCO2e gesenkt werden. Die „Carbon Intensität“ (Tonnen CO2e pro 1 Mio. EUR Umsatz) konnte um 27 Prozent auf 220 tCO2e reduziert werden. Bei dieser Kennzahl lag die VBV sogar um 17 Prozent unter dem Vergleichswert des weltweiten Aktienindex MSCI AC World.