20 Mär 2020
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Autor:
red
/ Pixabay/CCO Public Domain/RoDobby
Vorrangiges Ziel des Projektes "The Nest" ist es, Kinder vor einem Leben auf der Straße zu bewahren. Dieses Schicksal erleiden viele Kinder u.a. dadurch, dass ihre Mütter inhaftiert sind, oftmals wegen eines Armutsdeliktes oder weil sie die Kinder zu Hause stark vernachlässigten. Aber auch ausgesetzte Kinder werden im Nest aufgenommen. Langfristig sollen in Not geratene Kinder und aus der Haft entlassene Mütter in ihren Familienverband und in die Gesellschaft integriert werden. Der Staat Österreich unterstützt diese Projekt offiziell.
Es hat inzwischen mehrere Standbeine:
Im Kinderheim in Limuru, einer kleinen Stadt -20 km nordwestlich von Nairobi- werden bis zu 90 in Not geratene Kinder im Alter von 3 bis 18 Jahren betreut, beschult und medizinisch versorgt. Das Haupthaus wurde 1997 fertiggestellt. 2006 wurde das Mütterzentrum „Halfway Haus“ am Stadtrand von Nairobi eröffnet. Es dient der Zusammenführung der haftentlassenen Mütter mit ihren Kindern und deren Wiedereingliederung in die Gesellschaft. „Halfway“ bedeutet: hier befinden sich die Mütter – zusammen mit ihren Kindern – auf halbem Wege zurück in ein „normales“ Leben. In diesem Haus liegt ein Schwerpunkt der Sozialarbeiterinnen, deren anspruchsvolle Arbeit darin besteht, die Wiedereingliederung mit speziellen Hilfen zu unterstützen und auch längerfristig zu begleiten. In unmittelbarer Nähe zum Halfway Haus wurde im März 2014 das Säuglingsheim „Nest Baby Village“ eröffnet, in dem elternlos aufgefundene Babys betreut werden. Die Babys und Kleinkinder können hier bleiben, bis sich Adoptions- oder Pflegefamilien für sie gefunden haben. Das Projekt wurde zu Beginn der 90er Jahre von Irene Baumgartner ins Leben gerufen, als sie aus beruflichen Gründen mit ihrer Familie nach Nairobi kam. Dort wurde sie auf die hoffnungslose Lage von Straßenkindern und alleinstehenden Müttern aufmerksam.
Mit dem Ziel, diesen Kindern und Müttern Zukunftschancen zu eröffnen und vor einem Leben auf der Straße zu bewahren, brachte sie 1993 im Zentrum Nairobis die ersten hilfsbedürftigen Kinder in einem Haus unter. 1997 konnte das erste Haus von „The Nest“ in Limuru eröffnet werden. Das Nest finanziert sein Programm ausschließlich aus Privatspenden. Jeder noch so geringfügige finanzielle Beitrag wird begrüßt, um die laufenden Kosten zu decken. Seit einigen Jahren übernimmt die Jesuitenmission kostenfrei die Verwaltung der Spendengelder von privaten Spendern aus Deutschland für uns. Dies bedeutet, dass sie die Gelder ohne Abzug direkt nach Kenia weiterleitet und zugleich eine deutsche Spendenquittung an Sie verschickt. Wichtig ist hierbei, dass bei jeder Spende der Verwendungszweck -X49320 The Nest- angegeben wird und falls Sie eine Quittung möchten, bitten wir Sie Ihre Adresse anzugeben. Das Nest ist eine unabhängige, eingetragene Stiftung in Kenia und ist weder an die Jesuitenmission noch an eine andere Organisation rechtlich gebunden.
Jesuitenmission – Spendenkonto LIGA Bank
Verwendungszweck: X49320 The Nest
IBAN: DE61 7509 0300 0005 1155 82
BIC: GENO DEF1 M05