02 Sep 2019
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Autor:
red/ag
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Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent investiert weltweit in unterschiedliche Anleiheklassen. Das heißt, neben Staatsanleihen auch in Unternehmensanleihen und Währungen. Damit hat die Raiffeisen KAG nun erstmals auch einen globalen nachhaltig gemanagten Anleihefonds in ihrem Portfolio, der breit in alle Anleiheklassen investiert.
Anwendung strenger Nachhaltigkeitskriterien mittels Raiffeisen ESG3-Score
Der Nachhaltigkeitsansatz der Raiffeisen KAG, der auch im Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent angewandt wird, kombiniert die Strategien „Vermeiden“, „Unterstützen“ und „Einflussnahme“. Basis für die Nachhaltigkeitsbewertung ist eine von der Raiffeisen KAG selbst entwickelte Kennzahl – der „Raiffeisen ESG-Score”. Das zugrundeliegende Nachhaltigkeitsresearch basiert dabei auf internen und externen Quellen. Um ins Portfolio aufgenommen zu werden, muss ein Titel sowohl aus finanzieller Sicht als auch im Nachhaltigkeitsbereich eine sehr gute Bewertung aufweisen. Positives und negatives ESG-Momentum, also Verbesserungen bzw. Verschlechterungen in der Nachhaltigkeitsbewertung eines Unternehmens/Staates, werden im Kauf- und Verkaufsprozess ebenfalls berücksichtigt. Aus den Nachhaltigkeitsdaten errechnet die Raiffeisen KAG den „Raiffeisen ESG-Score“ (auf einer Scala zwischen 0 und 100): 50-60 ist gut, alles darüber sehr gut. Dieser Score bestimmt im Wesentlichen die Titelselektion.
Fonds setzt auch auf nachhaltig agierende Institutionen wie Entwicklungsbanken
Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent richtet sich in erster Linie an Kunden, die ihr Portfolio diversifizieren möchten. Darüber hinaus bietet das Investment die Möglichkeit, nachhaltigen Impact bei Unternehmen zu erzielen, da das Fondsmanagement die ökologische und soziale Ausrichtung von Unternehmen bei der Titelauswahl mitberücksichtigt. Aus Risiko-Ertragssicht setzt das Fondsmanagement im Rahmen der aktuellen Kapitalmarktentwicklungen unter anderem verstärkt auf Emerging-Markets-Anleihen, inflationsgeschützte Anleihen sowie Euro-Unternehmensanleihen guter Bonität (Investmentgrade). Hinzu kommen Renten in verschiedenen Dollarwährungen, wobei hier das Währungsrisiko aktuell abgesichert ist. Da viele staatliche Emittenten nicht den Nachhaltigkeitskriterien entsprechen, greift der Fonds stattdessen auf Anleihen anderer bonitätsstarker Institutionen zurück, die nachhaltig agieren. Dazu gehören beispielsweise internationale Entwicklungsbanken, wie die Weltbank oder die Europäische Entwicklungsbank.
Fonds mit Geschichte wird nachhaltig
Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent war – noch unter seinem alten Namen – der erste Investmentfonds, den die Raiffeisen KAG im Jahr 1985 aufgelegt hat. Aktuell (per Ende Juni 2019) liegt das Volumen des Fonds bei knapp EUR 340 Mio. Die Raiffeisen KAG entwickelt ihr nachhaltiges Produktangebot laufend weiter. Neben der Neuauflage von Nachhaltigkeitsfonds zählt dazu auch – wie in diesem Fall – die Umstellung bestehender Fonds auf einen nachhaltigen Investmentprozess. Das festigt auch die Position der österreichischen Marktführerschaft bei nachhaltigen Publikumsfonds. Von den EUR 36,1 Mrd. Assets under Management sind mittlerweile 12,2 % nachhaltig verwaltete Gelder. Dem österreichweiten bzw. globalen Trend folgend, mit stark steigender Tendenz. Inzwischen ist auch der insgesamt größte Fonds einer österreichischen Fondsgesellschaft ein nachhaltig gemanagtes Produkt: Der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Mix hat erst im April die 1-Milliarden-Marke überschritten und hält aktuell (per Ende Juni 2019) bei mehr als EUR 1,3 Mrd.
Veranlagungen in Fonds sind mit höheren Risiken verbunden, bis hin zu Kapitalverlusten
Im Rahmen der Anlagestrategie kann der Raiffeisen-Nachhaltigkeit-Rent überwiegend (bezogen auf das damit verbundene Risiko) in Derivate investieren. Die Fondsbestimmungen wurden durch die FMA bewilligt. Der Fonds kann mehr als 35 % des Fondsvermögens in Wertpapiere/Geldmarkt-Instrumente folgender Emittenten investieren: Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Schweiz, USA, Kanada, Australien, Japan, Österreich, Belgien, Finnland, Niederlande, Schweden, Spanien.