11 Nov 2016
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Autor:
red/ag
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Laut einer im Auftrag der Erste Asset Management durchgeführten Umfrage über die Einstellung der Österreicherinnen und Österreicher zur Geldanlage (Online Befragung INTEGRAL, 18-69 Jahre, 510 Personen, repräsentativ für die österreichische Bevölkerung) haben nachhaltige Investments einen hohen Bekanntheitsgrad: Bereits 46% der Österreicherinnen und Österreicher haben davon gehört. Speziell Männer, besser Gebildete und Personen mit höherem Einkommen können sich für ein Investment im Einklang mit der Umwelt und sozialen Gesichtspunkten erwärmen. 53% finden nachhaltige Investments interessanter als andere Geldanlage-Möglichkeiten aber nur 8% besitzen eine solche Variante der Geldanlage.
Nachhaltige Investments zumindest gleich gut wie andere Anlageformen
Heinz Bednar, Geschäftsführer der Erste Asset Management, sieht gute Chancen, dass sich das Volumen der in Österreich gemanagten nachhaltigen Geldanlagen in den nächsten Jahren weiter deutlich erhöht: „Wir sehen schon heute überdurchschnittliche Wachstumsraten im Vergleich zum gesamten Fondsmarkt.“ 2015 hat der nachhaltige Anlagemarkt in Österreich mit einem Plus von 14% erstmals den zweistelligen Milliardenbereich (10,2 Mrd. Euro) überschritten (Quelle: Forum Nachhaltige Geldanlagen) Mit einem verwalteten Volumen von aktuell 4,4 Mrd. Euro (Quelle: eigene Angaben) ist EAM der bedeutendste Anbieter nachhaltiger Veranlagungslösungen in Österreich. Zugleich widerlegt er das Vorurteil, dass nachhaltige Investments weniger Gewinn abwerfen als andere Geldanlagen. In der Umfrage hatten 36% diese Meinung vertreten. „Nachhaltige Investments schneiden zumindest gleich gut wie andere Anlagen ab. Manchmal sind sie auch besser“, so Bednar.
Hohe Wachstumschancen durch Schlüsseltechnologien im Umweltbereich
Erste Asset Management ist bereits im Jahr 2001 mit einem Umweltaktienfonds (heute ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT) auf den Markt gegangen. Es handelt sich dabei um einen Aktienfonds, der auf die Schlüsseltechnologien im Umweltbereich fokussiert ist wie z. B. Erneuerbare Energien (Windenergie, Solar), Energie-Speicherung, Beleuchtung (LED), Optimierung des Energie-Transports aber auch neue Antriebstechnologien wie Elektroautos. Der weltweite Trend zur Urbanisierung und die Herausbildung einer konsumfreudigen Mittelschicht in den Schwellenländern werde die Fortentwicklung dieser Technologien vorantreiben. Schon allein deshalb, weil der Umgang mit den vorhandenen Ressourcen in der Zukunft nicht mehr verschwenderisch sein darf und die Staaten beginnen, ihre sich selbst auferlegten Klimaziele schrittweise umzusetzen. Klein: „In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass bei technischen Innovationen die 1%-Marke eine entscheidende Schwelle für den späteren Markterfolg ist. Wenn diese Schwelle überwunden werden kann ist der Weg frei für eine Marktdurchdringung von 60-80%. E-Cars hätten 2015 die 1% Schwelle erreicht. „Zum Ende dieses Jahrzehnts dürften maßgebliche Autohersteller in die Serienproduktion der Elektroautomobile einsteigen“, so Klein, stellt aber klar, dass dieser Fonds nur in 100% E-Autohersteller investieren darf.
10 Jahre Kooperation ERSTE-SPARINVEST mit WWF Österreich
Seit zehn Jahren arbeiten die ERSTE-SPARINVEST, die größte Tochter der Erste Management, und der WWF Österreich beim Umweltaktienfonds ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT eng zusammen. Dieser Fonds bietet Anlegern die Möglichkeit, nachhaltig und umweltfreundlich zu investieren und berücksichtigt sowohl wirtschaftliche, als auch soziale und ökologische Kriterien. Zusätzlich zum ökologisch abgestimmten Einsatz der Anlagegelder beinhaltet die Partnerschaft auch eine Unterstützung der WWF Flussschutz- und Klimaschutzprojekte durch die Erste Asset Management. Seit Beginn der Kooperation im Jahre 2006 kamen auf diese Weise rund 2 Mio. Euro dem Naturschutz zu Gute. „Durch die Lenkung von Kapitalströmen in nachhaltige Wirtschaftsunternehmen möchten wir den Druck auf die Ressourcen unseres Planeten vermindern. Kapitalmärkte sind einer der größten Hebel um die Dekarbonisierung der Wirtschaft, die Energiewende hin zu 100% erneuerbare Energie bis 2050 und die Verlangsamung des Klimawandels zu schaffen.“, betont WWF Österreich Geschäftsführerin Andrea Johanides.
Schutz der Flüsse und Tropenwälder erforderlich
Neben der bereits bestehenden Unterstützung der heimischen Flussprojekte des WWF, fördert die Erste Asset Management auch die Rettung des Tropenwaldes im Grenzgebiet Thailand und Myanmar. Die Mekong-Region gilt als Hotspot für den indochinesischen Tiger, der vom Aussterben bedroht ist. Der WWF bildet vor Ort Ranger aus, die sich um den Schutz der Tiere kümmern. Bewusstseinsbildungsmaßnahmen zeigen der Bevölkerung auf, wie wertvoll die Wildtiere für die Region sind und die enge Kooperation mit den örtlichen Nationalparks trägt weiter zu ihrem Schutz bei.
Erste Asset Management verbannt Kohle aus allen Publikumsfonds
Kürzlich hat die Erste Asset Management bekannt gegeben, dass sie alle Unternehmen aus ihren Publikumsfonds ausschließt, die mehr als 30% Prozent ihrer Umsätze mit dem Kohleabbau erzielen. Die Erste Asset Management orientiert sich dabei an den inhaltlichen Vorgaben des ERSTE WWF STOCK ENVIRONMENT, der seit über zehn Jahren Kohleinvestments ausschließt. Heinz Bednar: „Ein weitgehender Verzicht auf die Investition in Kohleminen ist für uns ein wichtiger Schritt zum Erreichen globaler Klimaziele.“