01 Sep 2020
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Autor:
red/ag
/ Pixabay/CCO Public Domain/nattanan23
Von warum zu warum nicht? Nachhaltigkeit ist nicht erst seit Greta Thunberg oder den Pariser
Klimazielen ein ständiger Begleiter von Fondsgesellschaften. Mit dem Start des aktiv gemanagten
Impact-Fonds ERSTE GREEN INVEST stellt die Erste Asset Management die Herausforderungen der
Zukunft in den Mittelpunkt. Unter Impact Investing versteht man Investitionen in Unternehmen mit der
Absicht, neben einer finanziellen Rendite messbare, positive Auswirkungen auf die Umwelt oder die
Gesellschaft zu erzielen.
Der Übergang von Old zu New Economy
Neben neuen Technologien in den Bereichen Energie, Wasser und Recycling geht es beim ERSTE
GREEN INVEST um die strategische Transformation traditionell energie- und ressourcenintensiver
Unternehmen hin zum Lösungsanbieter – etwa Energieversorger oder die IT – und Lösungen zur
Anpassung an bereits heute unvermeidbarer Folgen des Klimawandels. Der Übergang von Old
Economy zu Sustainable Economy ist somit ein zentrales Element des neuen Fonds.
Die Erste AM nimmt eine Pionierrolle im Bereich Ethik und Nachhaltigkeit ein: Bereits 2001 wurde der
erste nachhaltige Publikumsfonds aufgelegt. „Nachhaltigkeit ist in unseren Augen kein Schlagwort,
sondern entspricht unserer Überzeugung, dass ökologische und soziale Faktoren für unsere KundInnen
langfristig eine bessere risikoadjustierte Performance bringen“, betont Heinz Bednar, Geschäftsführer
Erste Asset Management. Die Zeichnungsfrist des Fonds startet am 6. Juli und geht bis zum 31. Juli.
Danach kann der ERSTE GREEN INVEST ganz normal gekauft werden.
In Krisen rücken die Menschen zusammen
Laut Analysen des Branchendienstleisters MSCI zeigten nachhaltig geführte Unternehmen in Krisen
mehr Widerstandsfähigkeit und performten besser als vergleichbare Konzerne mit traditionellen
Ansätzen. „Unternehmen, die nachhaltige Kriterien berücksichtigen, agieren zukunftsgewandt. Sie
vermeiden gegenwärtige und zukünftige Risiken, was die Renditen für unsere Kundinnen und Kunden
ebenfalls nachhaltig macht.“, erklärt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand Erste Bank Österreich.
Eine umfassende Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft stellt einen erheblichen Kraftakt
dar.
Die Corona-Krise hat aber gezeigt, dass Menschen zu Veränderungen bereit sind, wenn sie die
Hintergründe verstehen. Beim Thema Nachhaltigkeit ist es ebenso wichtig, dass die möglichen
Konsequenzen verstanden werden. Erwärmt sich das Klima um mehr als 2 Prozent, wird es kein
Zurück zur Normalität geben, der Klima-Lockdown wäre unbefristet. Heute im Sinne der Umwelt
nachhaltig zu handeln ist daher zentral.
Ein Trend wird zum Standard
Die Verkündung des European Green Deal, der Europa bis zum Jahr 2050 zum ersten klimaneutralen
Kontinent machen soll, kommt genau zur richtigen Zeit. Denn gerade Natur und Klima gehören zu den
Lebensgrundlagen, die im Hinblick auf den Klimawandel in eigenem Interesse besser geschützt werden
sollten – auch wenn COVID-19 die Dringlichkeit für Umweltschutz einige Zeit in den Hintergrund rückte.
Das Thema Sustainable Finance spielt im EU Green Deal eine bedeutende Rolle.
„Das Richtige tun, das Falsche lassen, muss zum Leitmotiv für die Post-Corona-Zeit werden. Wird ein
echter Green Deal zum Kernstück des Wiederaufbaus während und nach der Corona-Krise, dann
schaffen wir nicht nur eine nachhaltigere Wirtschaft, sondern werden auch als Gesellschaft langfristig
krisensicherer“, so Bednar.