21 Jun 2024
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Autor:
red/ag
/ wienerberger
Der von wienerberger 2004 ins Leben gerufene und alle zwei Jahre veranstaltete internationale Brick Award zur Förderung von Innovation und herausragenden Leistungen in der Ziegelarchitektur wurde zum elften Mal in Wien vergeben. Mit insgesamt 743 Einreichungen aus 54 Ländern bewies der diesjährige Wettbewerb einmal mehr die Relevanz und das innovative Potenzial der Ziegelarchitektur weltweit. Aus einer Vorauswahl von 50 Nominierten wählte die Jury Siegerprojekte in fünf Kategorien – "Feeling at home", "Living together", "Working together", "Sharing public spaces" und "Building outside the box" – sowie einen Gesamtsieger nach Kriterien wie Ästhetik, Nachhaltigkeit und Innovation.
Von Wohnraum bis zur Kunstinstallation: Die Gewinner demonstrieren das Potenzial der Ziegelarchitektur
Der Preis ist mit insgesamt 27.000 € dotiert, davon 7.000 € für den Gesamtsieger und jeweils 5.000 € für die Gewinner in den anderen vier Kategorien. Der Hauptpreis ging an das britische Büro Níall McLaughlin Architects für das Projekt "International Rugby Experience", ein dem Rugby-Sport gewidmetes Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum in Limerick, eingereicht in der Brick-Award-Kategorie "Sharing public spaces". Die Gestaltung des Projekts ist von den berühmten Kirchen von Limerick inspiriert, zeichnet sich aber dennoch durch eine moderne Ästhetik aus, sodass sich das Gebäude in seine Umgebung einfügt und diese gleichzeitig ästhetisch aufwertet.
In der Kategorie "Feeling at home" siegte das Studio Equipo de Arquitectura aus Paraguay, dessen "Intermediate House" aus komprimierten Erdblöcken besteht, die eine emissionsarme Temperaturregelung ermöglichen. Der Preis für "Living together" in der Kategorie für Mehrfamilienhäuser ging an das argentinische Team von Estudio Arqtipo für die Kombination von zehn Wohneinheiten auf einem schmalen Eckgrundstück, wobei jede Einheit über einen privaten Außenbereich verfügt. In der Kategorie "Working together" gewannen die beiden irischen Architekturbüros Grafton Architects und O'Mahony Pike Architects mit ihrer Zusammenarbeit am neuen Bürogebäude des Electricity Supply Board of Ireland. Ihnen ist es gelungen, moderne Baustandards mit der historischen Ästhetik Dublins zu verbinden. Der Preis für "Building outside the box" ging schließlich an ein Gemeinschaftsprojekt der Studios HANGHAR aus Spanien und PALMA aus Mexiko, die für ein Architektur- und Designfestival in einem engen Durchgang in der spanischen Stadt Logroño eine temporäre, künstlerische Ziegelkonstruktion unter der Bezeichnung "Types of Spaces" errichteten, die Besucher durch verschiedene Baustile führt.
Die Jury bestand aus fünf international renommierten Architektinnen und Architekten wie Christelle Avenier/Frankreich, Architektin und Mitbegründerin von Avenier Cornejo Architectes, Christine Conix/Belgien, Architektin und Mitbegründerin von Conix RDBM Architects, Ingrid van der Heijden/Niederlande, Architektin und Mitbegründerin von CIVIC architects, Wojciech Malecki/Polen und Architekt und Gründer von Maleccy biuro projektowe Boonserm Premthada/Thailand, Architekt und Gründer des Bangkok Project Studio.
Im Anschluss an die Verleihung des diesjährigen Brick Award, einem internationalen, alle zwei Jahre vergebenen Preis für Innovation und Exzellenz in der Ziegelarchitektur, der 2004 von wienerberger ins Leben gerufen wurde, fand eine Podiumsdiskussion mit internationalen Architekturpionieren statt. Unter dem Motto "Building Tomorrow: Balancing Sustainability and Affordability in Architecture" diskutierte Heimo Scheuch, CEO von wienerberger, mit Brick Award-Gewinner Tom McGlynn, der für den Preis nominierten Renske van der Stoep, dem Jurymitglied Ingrid van der Heijden und Jens Linnet, einem Referenten des am selben Tag stattfindenden Brick Award-Symposiums.
Mit Verweis auf die ökologische Transformation als die entscheidende Herausforderung unserer Zeit, stellte Heimo Scheuch fest: „Um eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu sichern, müssen wir die im europäischen Green Deal festgelegten Ziele erreichen, allen voran die Klimaneutralität bis 2050. Architekten sind in einer einzigartigen Position, um diese Wende zu unterstützen. Der Bausektor ist für mehr als ein Drittel des gesamten Energieverbrauchs und fast 40 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich. Durch innovative Baumethoden können diese Emissionen reduziert werden, wie Pioniere der Architektur rund um den Globus immer wieder beweisen. Denn herausragende Architekten sind ihrem Wesen nach Meister der Problemlösung“, sagt Heimo Scheuch,CEO Wienerberger AG.