07 Mär 2017
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Autor:
red/ag
/ Christian Husar
Gesellschaftliche Verantwortung auf dem Prüfstand. Unter diesem Motto fand im Wiener Justizpalast im Rahmen des 1. Casinos Austria CSR Talks eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Die wichtigsten Erkenntnisse: Corporate Social Responsibility (CSR) sorgt dafür, dass Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit als eine der Gesellschaft dienende Aufgabe begreifen, benötigt im Unternehmen eine Verankerung auf höchster Managementebene und soll schon früh in Ausbildung und Lehre zukünftiger Generationen Einzug halten.
Nicht erst seit Inkrafttreten des neuen Gesetzes zur Nachhaltigkeits-Berichterstattung bzw. der Umsetzung der so genannten CSR-Richtlinie des Europäischen Parlaments im Dezember 2016 steht soziales unternehmerisches Handeln auf der Agenda von heimischen Unternehmen. Nun aber gibt es erstmals für große Unternehmen öffentlichen Interesses die Verpflichtung, ihre soziale Verantwortung und Strategien zu Themen wie Umwelt, soziale Belange und Menschenrechte transparent zu machen. „Casinos Austria kann mit Stolz behaupten, in Österreich hier eine Vorreiterrolle einzunehmen“, so der Gastgeber und Casinos Austria Vorstandsdirektor Prof. Mag. Dietmar Hoscher. „CSR ist bei uns fest im Vorstand verankert und durchläuft, als Managementsystem, das wir ständig weiterentwickeln, alle Ebenen des Unternehmens. CSR kostet Geld, muss sich dabei aber nicht rechnen, sondern seinen Zweck erfüllen. Es geht um die nachhaltige Unterstützung unserer Gesellschaft. Um etwas, was die Bevölkerung mit Recht von uns erwartet.“
Rainer Nowak, Chefredakteur der Presse, begrüßte als Moderator neben Casinos Austria Vorstandsdirektor Prof. Mag. Dietmar Hoscher ebenso Karin Bergmann, Direktorin des Burgtheaters, Dir. Mag. (FH) Erich Fenninger, Bundesgeschäftsführer der Volkshilfe, Dr. Wolfram Tertschnig, Leiter der Abteilung Umweltförderung, Nachhaltigkeit und Biodiversität des BMLFUW sowie Prof. Dr. Markus Scholz, Head of Competence Center for Corporate Governance & Business Ethics an der FH Wien der WKW, am Podium.
CSR braucht Führung
Alle Diskutanten betonten, dass CSR vor allem von den Führungskräften der Unternehmen, den Entscheidungsträgern in Vorständen und Aufsichtsräten, getragen werden muss. Ihnen obliegt die Schaffung von nachhaltigen, sozialen Werten und Normen, welche es mit entsprechenden Ressourcen und Strukturen umzusetzen gilt. Erst wenn ein Unternehmen sich intern seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst wird, kann es nach außen entsprechend agieren.
Die Gesellschaft entscheidet mit
Schlussendlich aber ist ebenso die Gesellschaft in die Pflicht zu nehmen. Die jeweilige Umsetzung von CSR-Maßnahmen und Aktivitäten der Unternehmen muss auch ein differenziertes Verhalten der Bevölkerung nach sich ziehen. Dem Druck von außen kommt hier eine entscheidende Rolle zu.
Der anschließenden Diskussion mit über 100 Gästen wohnten unter anderem Dr. Alexander Wrabetz, Generaldirektor des ORF, Dr. Werner Autericky, Abteilungsleiter Sicherheit der Parlamentsdirektion, Mag. Philip Newald, Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Sportwetten GmbH, Dr. Peter Jonas, Director Certification von Austrian Standards sowie Christian Jahl, Leiter der Hauptbücherei Wien, bei.
Foto: vlnr Markus Scholz_Erich Fenninger_Dietmar Hoscher_Rainer Nowak_Karin Bergmann_Wolfgang Tertschnig
Casinos Austria als Vorreiter
Bereits 2006 implementierte Casinos Austria als eines der ersten Glückspielunternehmen weltweit ein systematisches CSR-Management mit direkter Anbindung an den Vorstand. 2011 wurde das Unternehmen in den UN Global Compact aufgenommen. Auch die European Casino Association (ECA) nutzt das Know-how von Casinos Austria im Bereich des systematischen CSR-Managements. „Die Prinzipien Nachhaltigkeit und Verantwortung leiten alle unsere Unternehmenstätigkeiten. Dies gilt für unsere internen Arbeitsprozesse, unser Kerngeschäft sowie für unsere zahlreichen Partnerschaften in den Bereichen Kultur, Sport, Wissenschaft und für unsere Unterstützung von sozialen Initiativen“, so Prof. Mag. Hoscher.