21. Okt 2021
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Wie wollen wir eine digitale grüne Transformation gestalten, damit wir künftig in einer nachhaltigen, wissensbasierten und gerechten Zukunft leben können?
Das ist die zentrale Fragestellung beim csrTAG 2021 am 21. Oktober. Für respACT, die führende Unternehmensplattform für verantwortungsvolles Wirtschaften, ist die Frage gerade jetzt entscheidend. Denn: Unternehmen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind die beiden treibenden Themen unserer Zeit. Sie verändern unser Leben, unsere Gesellschaft und die Art, wie wir miteinander umgehen. Damit Digitalisierung nicht nur ökonomische Vorteile bringt, müssen wir sie mit den SDGs verlinken - den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Denn nur zusammengedacht, schafft die Welt der Bits und Bytes mit der Welt der Natur und Kultur ökonomische, soziale und ökologische Vorteile für alle. Corona hat die wirtschaftliche Ungleichheit verstärkt, meint der deutsche Philosoph Richard David Precht, der für eine Keynote am csrTAG gewonnen werden konnte. „Wenn wir die Giganten des Onlinehandels so weiterwirtschaften lassen, räumen sie unsere Städte leer“.
Der Corona-Aufbauplan stellt Mittel für klimafreundliche Projekte und Digitalisierung bereit
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat grünes Licht für den Corona-Aufbauplan Österreichs gegeben. Damit sollen 3,5 Mrd. Euro an Zuschüssen für Projekte zur Green Recovery Österreichs fließen. Davon stehen mindestens 37 Prozent für klimafreundliche Projekte und 20 Prozent für Digitalisierung zur Verfügung.
Fragestellungen beim csrTAG
Wie lassen sich aber digitale Innovationen, Prozesse oder Konzepte für nachhaltiges Wirtschaften einsetzen? Wie kann der digitale Wandel in Unternehmen nachhaltig gestaltet werden? Wie lassen sich die teuren modernen Technologien finanzieren? Das sind Fragen, die sich so manche*r Unternehmer*in stellt. Peter Giffinger, respACT-Präsident und CEO Austria bei Saint Gobain, empfiehlt den digitalen Wandel verantwortungsvoll zu nutzen: „Unternehmen, die Klimaschutz, globale Lieferketten oder Kreislaufwirtschaft mit digitalen Lösungen verknüpfen, sind am Puls der Zeit.“
Aus der Symbiose von digital und verantwortungsvoll entstehen große Chancen für Klima und Umwelt. „Wir betrachten digitale Technologien als Verbündete der SDGs“, sagt Daniela Knieling. „Sie sind für uns ein Mittel zum Zweck, denn sie werden einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.“ Für die respACT-Geschäftsführerin bedeuten Digitalisierung und digitale Technologien einen enormen Wandel, der Chancen und Herausforderungen für die Wirtschaft, die Gesellschaft und die Politik gleichermaßen bereithält. „Unsere Devise: Digitalisierung und die SDGs zusammenbringen und mit moderner Technologie nachhaltig in die Zukunft starten.“
Das neue Institut für eine nachhaltige und grüne Zukunft ist Gastgeber
Die Fachhochschule Wiener Neustadt bietet dem 16. csrTAG die Bühne. Mit Beginn des Sommersemesters hat sie am Campus Wieselburg das neue Institut für eine nachhaltige und grüne Zukunft eingerichtet. „Nachhaltige Entwicklung ist ein relevanter Kontext unserer Arbeit. Ist es heute ein klarer Wettbewerbsvorteil sein Tun mit den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen in Verbindung zu bringen, so wird es in absehbarer Zeit zum Nachteil gereichen es nicht zu tun. Mögliche Beiträge zu nachhaltigen Entwicklungen betreffen unsere drei Hochschulmissionen Lehre, Forschung und Engagement, aber auch uns als Organisation – an allen Fakultäten und Standorten. Mit dem Verhältnis von Nachhaltigkeit und Digitalisierung adressiert der diesjährige CSR-Tag ein zentrales Thema unserer Zeit”, unterstreicht Armin Mahr, CEO der Fachhochschule Wiener Neustadt.
Beim csrTAG 2021, der als Livestream online, am Campus der Fachhochschule Wiener Neustadt und zusätzlich an verschiedenen anderen Standorten in Österreich über die Veranstaltungsplattform übertragen wird, treffen Teilnehmende auf große Gedanken, mitreißende Speaker*innen und vor allem auf Unternehmer*innen, Studierende und Start-ups, die Impulse liefern, Inspiration und handfeste Beispiele aus der Praxis bieten. Der Themenbogen spannt sich von Abwärmenutzung, über Digitalisierung am Bau und im Baunebengewerbe, über erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Lieferketten bis hin zum Reporting.